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Einbauanleitung für System 76 96 999 00

Version 28.07.2012

WICHTIG:

Bestimmungsgemäße Verwendung
Dieses System ist ausschließlich zum Ersatz originaler Licht/Zündanlagen in Old- und Youngtimer Motorrädern bestimmt, deren Motorcharakteristik nicht durch konstruktive Änderungen nachträglich beeinflusst wurde. Es ist kein Tuningsystem, es ändert die originale Motorcharakteristik nicht und es wird keine wesentlich höhere Motorleistung erzielt, wohl aber wird die Verkehrstüchtigkeit und -sicherheit des Fahrzeugs durch bessere Beleuchtung, deutlicheres Blinken, eine stets kräftige Hupe und im Vergleich zu den betagten Originalanlagen größere allgemeine Ausfallsicherheit erzielt. Da mit unseren Anlagen keine wesentliche Änderung der Motorcharakteristik bewirkt wird, verschlechtert sich das Abgas- und Geräuschverhalten auch nicht. In den meisten Fällen dürfte sich das Abgasverhalten sogar verbessern, da eine vollständigere Verbrennung erfolgt. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung wird die Verwendung im Geltungsbereich der STVZO nicht beeinträchtigt.
Das System ist nicht dazu geeignet im Rahmen von Sportveranstaltungen betrieben zu werden.
Bei einer nicht bestimmungsgemäßen Verwendung erlischt die Gewährleistung. Zudem kann es dann sein, daß das System nicht die von Ihnen gewünschte Leistung bringt und wir Ihnen dann auch nicht mit unserem Support helfen können weil wir die Situation nicht kennen. Im schlimmsten Falle kann eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung sogar zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen.

Dies ist ein Ersatzsystem und keine Kopie eines originales Materiales. Die Teile des Systems sehen daher auch anders als die originalen Teile aus und vor allem Zündspule und Regler werden eventuell andere Befestigungspunkte haben die Anpassungen durch Sie erfordern. 

Lesen Sie unbedingt erst die komplette Anleitung sorgfältig durch bevor Sie mit dem Einbau beginnen
Denken Sie daran, daß unabgestimmte Veränderung, auch Reparaturversuche, an den Teilen zum Verlust der Gewährleistungsrechte führen können. Beachten Sie die Hinweise auf der Informationsseite zum System. Vergewissern Sie sich, daß die dargestellte Konfiguration des Systems tatsächlich auch den Anforderungen Ihres Motors entspricht. Falsche Zündwerte z.B. können dem Motor durchaus schaden und/oder Verletzungen beim Antreten hervorrufen (Rückschlagen des Kickstarters). Besondere Vorsicht ist beim ersten Start nach dem Einbau geboten. Sollten Sie Fehlverhalten feststellen, prüfen und ändern Sie die Zündeinstellung! Beim Einbau prüfen Sie sehr sorgfältig das der Rotor nicht an der Statorspule oder anderswo schleift, was aus verschiedenen Gründen geschehen und zu schweren Schäden führen kann.
Unsere Systeme sind NICHT auf Verwendung mit anderen elektronischen Komponenten (wie Zündungen von Drittanbietern, Navis, Handy etc.) geprüft und können an solchen Teilen unter Umständen Schaden anrichten. Eventuell vorhandene Drehzahlmesser werden nicht von dem System unterstützt. Wir bieten aber eine Drehzahlmesserlösung an. Ebenso werden eventuelle Schutzschalter oder von der Zündung gesteuerte Abgassteuerungen nicht unterstützt. Es kann zudem sein, daß Ihre originale Zündung aus rechtlichen Gründen eine Vorrichtung zur Begrenzung der Geschwindigkeit hatte. Das neue System hat keine solche Vorrichtung. Prüfen Sie daher vorher die Rechtslage.
Bitte nutzen Sie mit diesem System immer geschirmte Kerzenstecker (max. 5Kohm) da das Hallgeberelement recht sensibel ist und die Abstrahlung eines Funken erfassen kann was zu Zündungsstörungen oder gar Zündausfall führen kann.
Falls Sie keine Fachkenntnisse für den Einbau besitzen, lassen Sie den Einbau bitte von einer Fachkraft oder einer entsprechenden Fachwerkstatt durchführen. Durch unsachgemäßen Einbau kann sowohl das neue System, als auch das Motorrad beschädigt werden oder können gar Verletzungen des Fahrers auftreten.
Bevor Sie ein System bestellen, überprüfen Sie bitte ob der von uns empfohlene Rotorabzieher im Lieferumfang enthalten ist. Wenn nicht, bestellen Sie ihn am Besten gleich mit! Bei Beschädigung des Rotors durch Verwendung anderer Werkzeuge und Hilfsmittel, erlischt der Gewährleistungsanspruch!  Denken Sie auch an neue Glühlampen, Sicherungen, Hupe, Blinkgeber usw.
Der Rotor ist auf Schlageinwirkung (z.B. auch während des Transports) äußerst empfindlich.  Prüfen Sie in jedem Fall vor Einbau unbedingt den Rotor auf etwaige Beschädigungen. Wenn es sich um einen Rotor handelt, bei dem die Magnete nicht vergossen sind, prüfen Sie den Festsitz der Magnete indem Sie mit den Fingern versuchen diese seitlich wegzuschieben. Nach Stoßeinwirkung könnten einige der eingeklebten Magnete lose geworden sein und sich nur noch durch ihre Magnetkraft halten. Dies würde im Betrieb zu ernsten Schäden an der Anlage führen. Gleichzeitig bitte die Magnete des Rotors auf Fremdkörper (z.B. Schrauben oder andere metallische Gegenstände) überprüfen.

Wenn Sie Zugang zum Internet haben, sehen Sie sich diese Dokumentation besser online an. Dabei können Sie die die meisten Bilder durch Anklicken vergrößern und Sie erhalten mehr und eventuell aktuellere Information. 
Systemliste unter: http://www.powerdynamo.biz
Sie sollten folgende Teile erhalten haben:
  • Adapter Platte mit Statorspule
  • Rotor (Polrad), Halteschraube und Buchse sowie Abzieher
  • Steuereinheit und EInstellkabel
  • 2 x elektronische (CDI) Doppelzündspule
  • Hallelement und Hallrotor
  • Zündkabel
  • Regler/Gleichrichter
  • Ausschaltrelais mit Kabeln
  • Befestigungsschrauben und Kabelhülse

  • alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.

Stellen Sie sicher das Ihre Honda fest steht, vorzugsweise auf einer erhöhten Montageplattform und Sie guten Zugang zum Motor haben. Sie tun sich einen Gefallen wenn Sie zunächst die komplette Anleitung sorgfältig lesen bevor Sie beginnen.

Nehmen Sie die Batterie für die Dauer der Arbeiten aus dem Motorrad.

Kurzbeschreibung der Arbeiten:  

Sie ersetzen die Unterbrecheranlage mit einem Hallgeberelement, bestehend aus Magnetrotor und Geberplatte. Diese muss beim Einbau auf eine Stellung der Kurbelwelle für den zuerst zündenden Zylinder von 45° vor OT gebracht werden.

Die Funktion des Fliehkraftverstellers wird elektronisch ersetzt. Der originale Alternator wird entfernt und durch einen Neuen ersetzt.




Entfernen Sie den alten Alternator gemäß Ihrem Handbuch.


Lösen Sie den Gehäusedeckel auf der rechten Motorseite. Bauen Sie die Platte mit den Unterbrecherkontakten und den Nocken aus. 

Einbau Lichtmaschine:

Jetzt können Sie den neuen Rotor auf die Kurbelwelle setzen. Prüfen Sie das er nirgends schleift und fest auf dem Konus sitzt. Die Position ist egal.

Das etwas überstehende Stück Welle wird mit dem Adapterstück überdeckt und der Rotor mit der mitgelieferten Schraube M10x1 befestigt.

Schrauben Sie ihn mit der neuen Schraube M10x1 und dem Adapterstück fest.

 

Um den neuen Rotor wieder abzuziehen nehmen Sie bitte nur den mitgelieferten Abzieher M27x1,25 (Artikel: 72 98 799 99).

Hinweis: Niemals einen Klauenabzieher oder Hammer zum Abziehen nehmen!

 



Als nächstes kommt nun der Stator (vormontiert auf der Grundplatte) in den Seitendeckel.

Er zentriert von unten an den drei originalen Führungen. Stellen Sie sicher das die Platte dort sicher aufsetzt und nicht verkantet!




 

Schrauben Sie ihn mit den drei mitgelieferten M5x15 Schrauben und Unterlegscheiben fest.



 

Das ist der fertig montierte Statordeckel.

Setzen Sie diesen wie original auf den Motor. Drehen Sie die Welle langsam von Hand durch und hören Sie aufmerksam auf etwaige Schleifgeräusche (falls es ein Passproblem Rotor/Stator gibt, was Sie nun nicht mehr sehen können)


Einbau Hallsensor:



Setzen Sie den Hallrotor mit seinem im Durchmesser abgesetzten Ende direkt auf die plane Fläche der Kurbelwelle (dorthin wo der Fliehkraftversteller war) und verschrauben Sie ihn dort LOSE mit der mitgelieferten Schraube M6x35, der Unterlegscheibe und dem Federring.

 




Nun können Sie die Platte mit dem Hallgeber darüber setzen. Setzen Sie die Platte so auf, das die 3 Schrauben etwa mittig in den Langlöchern sind um Verstellmöglichkeit zu haben.

Hinweis: Die Lage der Halteplatte im Motorgehäuse wird nur vom Kabelabgang bestimmt. Dieser sollte möglichst gerade zum Kabelausgang am Gehäuse führen.

Befestigen Sie die Plate mittels der drei mitgelieferten Schrauben M5x16 und Unterlegscheiben .

Der Hallsensor und die Halteplatte werden verschraubt geliefert und können auch so bleiben. 

 



Der Rotor sollte ungefähr so tief sitzen, dass der Magnet vollständig im Hallsensor sitzt (siehe Bild links).

Nehmen Sie nun die unten erläuterte Einstellung der Zündung vor. Danach müssen Sie den Rotor mit der Schraube M6 festziehen ohne diesen dabei auf der Welle zu verdrehen.


Die nachfolgend beschriebene Verkabelung  der Zündung können Sie auch im Schaltplan 7451-4 ansehen.

Machen Sie sich zunächst mit den Kabeln und Steckern vertraut die aus der Steuereinheit mit der Beschriftung 74 00 51 kommen.
 Hier haben Sie:
  • Stecker 1 mit Kabel weiß und rot/weiß zum Anschluß an den Powerdynamo Alternator
  • Stecker 2 mit Kabel gelb/schwarz, rot/schwarz, rot/blau und weiß zum Anschluß des Hallgebers
  • Stecker 3 mit Kabel rot, weiß und gelb/schwarz zum Anschluß von Zündspule 1
  • Stecker 4 mit Kabel rot, weiß und rot/schwarz und pink zum Anschluß von Zündspule 2 sowie (zeitweilig) des Einstellhilfskabels.

  • Hinweis: SPule 1 feuert zuerst. Es zünden jeweils beide Ausgänmge einer Spule zugleich.
  • eine Ringöse 5 an einem braunen Kabel zum Anschluß an gute Motormasse
  • ein blaues Kabel 6 als Ausschaltkabel für die Zündung. Der Anschluß wird weiter unten in der Anleitung erklärt.

    (Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern)
Beginnen Sie mit dem Verbinden des Kabels der Hallgebereinheit mit der Steuereinheit
Nachdem Sie das vom Hallgeberelement führende Kabel durch eventuelle enge Gehäuseöffnungen geführt haben setzen Sie die 4Loch Steckerhülse auf das Kabel. Die Kabelfarben müssen dabei bezüglich des Gegensteckers immer gleich sein. Beide Steckerteile haben zur Orientierung eine strichförmige Erhebung, die hier im Bild blau nachgezeichnet wurde um sie deutlich zu machen. Bitte doppelt kontrollieren das wirklich die Farben auf beiden Seiten der Stecker immer gleich sind.
Identifizieren Sie das aus der Steuereinheit kommende Kabelstück (Pos. 4 im oberen Übersichtsbild) welches ein pinkes Kabel enthält. Sie haben ein (Einstell) Kabelstück mit Kabeln rot und weiß erhalten, welches einen Stecker hat der als Gegenstück auf den Stecker des Kabelbündels mit dem pinken Kabel passt. Hier verbinden sich jetzt 
  • pink mit rot des Einstellkabels
  • weiß mit weiß des Einstellkabels

Zur Zündeinstellung schließen Sie bitte eine Batterie (6, 9 oder 12V) an das Einstellkabel. Rot ist plus, weiß ist minus. Keinesfalls verwechseln!

Die hier im Bild frei liegend gezeigte Hallgebereinheit ist natürlich bei der EInstellarbeit bereits am Motor montiert.

Wenn Sie den (auf der Welle noch lose sitzenden)  Hallrotor drehen (und den Geber und die Batterie wie oben beschrieben angeschlossen haben), werden Sie bemerken das zunächst eine Diode an, beim Weiterdrehen wieder aus geht und dann, 180 Grad weiter die nächste Diode das gleiche macht. 

Die gelbe Diode betrifft die Zündspule die an Stecker 3 (Pos. 3 im oberen Übersichtsbild) angeschlossen wird und (unter anderem) ein gelb/schwarzes Kabel enthält.
Die rote Diode signalisiert den Zustand betreffend der an Kabel 4 (enthält ein rot/schwarzes sowie das pinke Kabel) anzuschließenden Zündspule.


Jetzt müssen Sie die Grundeinstellung der Steuerung vornehmen. Dazu muss die Kurbelwelle des Motors in eine Stellung gebracht werden, die 45 Grad vor OT des als ersten zündenden Zylinders entspricht. Setzen Sie dazu eine geeignete Gradscheibe an die Kurbelwelle. Diese 45Grad haben nichts mit der tatsächlichen Zündverstellung zu tun, sie sind eine interne Konstante welches das Material zur Einstellung benötigt.

Wenn Sie den neuen Rotor des Alternators zur Hilfe nehmen können Sie die 45 Grad dort einfach wie folgt auch ohne Gradscheibe abmessen.

Schneiden Sie sich einen Streifen Papier von

  • bei dem Rotor 128mm Durchmesser der CB 750 50.2mm Länge
  • bei dem Rotor 103mm Durchmesser der CB 400/500 40.4 mm Länge

Setzen Sie den Rotor handfest auf die Welle (alle Kerzen entfernt) und bringen Sie den als ersten zündenden Zylinder in OT (höchste Position des Kolbens). Sie können dabei an dem Rotor drehen. Haben Sie OT, machen Sie am Rotor und einer geeigneten Stelle des Gehäuses (z.B: in der senkrechten Mitte) eine bündige Markierung (Strich mit Faserschreiber über Rotor und Gehäuse).

Legen Sie dann den Papierstreifen mit seiner linken Kante auf den Umfang des Rotors  an und markieren das Ende des Streifens auf dem Rotor. Sie haben jetzt 2 Striche 45 Grad voneinander entfernt.

Bleibt nur noch den Rotor (er darf dabei nicht auf der Welle rutschen!) entgegen der Drehrichtung (d.h. entgegen der Uhrzeigerrichtung) so zu drehen, daß die neue 45 Grad Marke jetzt an der Marke des Gehäuses steht die zuvor mit der ersten Rotormarkierung bündig gemacht wurde. Die Welle steht 45 Grad vor OT.
Sicher mit einer Gradscheibe ist das genauer.




Mit Kurbelwelle in 45° vor OT des als ersten zündenden Zylinders sowie dem Einstellkabel wie oben gezeigt angeschlossen drehen Sie den nur lose auf die Welle aufgesetzten Gebernocken  in Wellendrehrichtung (Uhrzeigerrichtung) bis die gelbe Diode aufleuchtet.

 Dann drehen Sie langsam weiter bis die Diode wieder ausgeht. In dieser Stellung (in der die Diode ausgeht) befestigen Sie den Hallgeberrotor sorgsam auf der Welle.

Die Zündung hat damit ihre Grundeinstellung.



Die Einstellung der verschiedenen Betriebszustände (Zündwinkel in Abhängigkeit von der Motordrehzahl) bewirkt die Steuereinheit, wobei hier beim Einbau die jeweilige Charakteristik (Kurve) durch Einstellen der 4 kleinen Schalter am blauen Schalterblock vorzunehmen ist.
Entfernen Sie das Einstellkabel. Verbinden Sie die für die Zündspule bestimmten Kabel  (3 und 4) mit den Zündspulen sowie das Kabel Nummer 1 mit dem Kabel aus dem Powerdynamo Alternator, das braune Massekabel mit (guter!) Masse und das blaue Kabel mit dem gegen Masse schließenden Ausschaltkontakt (Zündschloß mit entsprechender Klemme, Killschalter oder Relais. 
  Die Zündung ist damit eingestellt, der Zündkreis verkabelt

Um den laufenden Motor zu stoppen muss das blaue Kabel  der Steuereinheit aus Masse gelegt werden. Solange dort Masse anliegt, kann der Motor nicht starten.

Beim Auftauchen von Zündproblemen empfiehlt es sich immer zunächst das blaue Kabel abzuklemmen um etwaige Fehler im Ausschaltkreis auszuschließen. Klemmen Sie das blaue Kabel NICHT während des Motorlaufs ab!  Dort liegt recht hohe induktive Spannung an!

Wenn Sie die Relaisvariante nutzen, müssen Sie eine funktionierende Batterie an Bord haben. Ohne diese kann das Relay nicht öffnen und die Zündung nicht gestartet werden.

Die besste Methode das blaue Kabel aus Masse zu schalten ist die Relaismethode. Hierzu nutzen Sie hitte nur das mitgelieferte Relais (welches sich von der Masse anderer KFZ Relais unterscheidet)

Das braune Kabel von den Relaiskontakten 86 und 87a verbindet nach Masse. Das schwarze von Kontakt 85 wird mit einer Klemme des Zündschloß verbunden welche bei Stellung EIN 12V Spannung führt. An Kontakt 30 kommt das blaue Kabel der Steuereinheit.



Wenn Sie ohne Batterie fahren wollen kann das Relais nicht genutzt werden. Sie müssen entweder ein Zündschloß haben welches bei AUS eine Klemme gegen Masse schaltet (das tun alle Zündschlösser welche in Systemen sind die schon immer Magnetzünder waren)  oder Sie müssen einen sogenannten Killschalter (Tastknopf) anbauen.

Einige Motorräder hatten bereits eine solche Vorrichtung. Wenn der Knopf am Lenker ist muss der Lenker eine gute Masse haben (sollte also möglichst nicht auf pulverbeschichtetem Rahmen sitzen). Sonst sind Sie die Masse und bekommen die Spannung ab.

Bitte beachten Sie auch das bei Verwendung eines solchen Tasters der Motor anschließend auch ohne Zündschlüssel angeschalten werden kann. Also in dem Falle besser einen zusätzlichen versteckten Kippschalter anbauen

 



Jetzt müssen Sie noch die benötigte Zündkurve einstellen:
Bei dieser empfohlenen Schalterstellung verstellt die Einheit von 8° Spätzündung beim Start des Motors auf 26.5° Frühzündung beim Erreichen von 2500 U/min.

Anschluß der Lichtmaschine zur Lichtstromversorgung

Die beiden schwarzen aus der Lichtmaschine kommenden Kabel  führen die Spannung für Licht, Hupe, Blinker usw. Sie haben nichts mit der Zündung zu tun.

Diese Spannung muss noch stabilisiert (geregelt) und für die meisten Anwendungen gleichgerichtet (von AC nach DC gewandelt) werden, da es sich zunächst um Wechselstrom handelt.

Dafür wird ein Regler/Gleichrichter eingesetzt. In diesem Falle der Regler 73 00 799 50.

Dieser Regler wurde speziell für den Einsatz in Systemen ohne Batterie entwickelt und hat daher einen eingebauten Glättungskondensator, er kann aber ohne Einschränkung auch mit Batterie verwendet werden, solange das eine 12V Blei/Säure Batterie ist.


Achtung: Jede Verwechslung von Plus und Minus führt zu einer sofortigen Zerstörung des Reglers, die keinen Garantiefall darstellt! Ebenso wird der Regler zerstört wenn er in Bordnetzen verwendet wird, bei denen noch Plus auf Masse liegt (Das muss vorher umgepolt werden!). Eine Zerstörung durch Kurzschluss ist sehr oft an einem scharfen, verbrannten Geruch festzustellen.

Gleichstromregler mit eingebautem Glättungskondensator (73 00 799 50)

 

  • die beiden schwarzen Kabel von der Lichtmaschine kommend auf die schwarzen Kabel (AC Eingang)
  • das rote Kabel ist der 12V Gleichstromausgang
  • das braune Kabel ist Minus und intern mit dem Gehäuseverbunden
  • Ein Anschluß für eine Ladekontrolle ist nicht vorgesehen.

 

Wichtige Sicherheits- und Betriebshinweise - UNBEDINGT komplett lesen und beachten !

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Beachten Sie die vom Fahrzeughersteller und vom KFZ-Handwerk vorgeschriebenen Sicherheitshinweise und Auflagen. Der Einbau setzt Fachkenntnisse voraus.
Die auf dem Material aufgebrachten Zündmarkierungen dienen nur der Orientierung beim Einbau. Bitte prüfen Sie nach Einbau durch geeignete Methoden (Stroboskop) die Richtigkeit Ihrer Einstellung um Schäden am Motor oder Gefährdungen Ihrer Gesundheit auszuschließen. Für den Einbau und die korrekte Einstellung sind Sie allein verantwortlich.

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Vorsicht  Zündanlagen erzeugen Hochspannung, Lebensgefahr! Bei unseren Zündspulen bis 40.000 Volt! Das kann bei unvorsichtigem Umgang nicht nur empfindlich schmerzen, sondern vor allem für das Herz auch schädigend sein! Personen mit Herzschrittmachern sollten keine Arbeiten an Zündanlagen ausführen. Stets Sicherheitsabstand zur Elektrode und offenen Hochspannungskabeln halten und beim Test den Kerzenstecker mit einem isolierenden Gegenstand fest auf Masse drücken um die Spannung sicher abzuleiten.
Zum Vergasersynchronisieren niemals einen Kerzenstecker ziehen! Zündkabel nie bei laufendem Motor bzw. Anlaßdrehzahl abziehen oder berühren. Fahrzeugwäsche nur bei Motorstillstand.

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Wenn Ihrem Powerdynamo Zündkabel mit daran befestigten Gummikerzensteckern beiliegen (welche keinen eingebauten Entstörwiderstand haben), verwenden Sie bitte zur Einhaltung der Vorschriften des §55a der STVZO (Fernentstörung zum Schutz des Rundfunk- und Fernsehempfangs in der Umgebung des Kfz durch Herabsetzung der Störfeldstärke) Kerzen mit eingebauten Widerstand dazu oder tauschen das/die Kabel gegen normale und geschirmte Kerzenstecker  (keinesfalls aber dürfen Sie aber entstörte Kerzen UND entstörte Kerzenstecker zugleich nutzen. Das würde zu Störungen, vor allem schwerem Starten des Motors führen). Der Gesamtwiderstand der Kombination Kerze-Kerzenstecker sollte 5kOhm nicht übersteigen. 

Denken Sie daran, daß Kerzenstecker altern und dabei ihren Widerstand erhöhen. Wenn ein Motor nur im kalten Zustand startet, ist mit sehr großer Sicherheit ein defekter Kerzenstecker oder defekte Kerze die Ursache. Nutzen Sie keine sogenannten zündverstärkenden Kabel (z.B. Nology).

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Nach Einbau bitte unbedingt den Festsitz aller Halteschrauben prüfen. Lockern sich die Teile, kommt es zur Zerstörung. Wir ziehen die Schrauben bei der Vormontage nur lose an!

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Geben Sie der eben eingebauten Anlage erst einmal die Chance zu zünden, bevor Sie anfangen alles durchmessen und prüfen zu wollen. Beachten Sie dabei auch unsere Hinweise wie man Funkenexistenz prüfen kann.  
Unsere Teile sind alle vor Auslieferung geprüft. Sie können ohnehin kaum etwas daran messen. Unterlassen Sie auf jeden Fall ein Vermessen der elektronischen Teile (darunter der Zündspule außer deren Hochspannungsausgang). Sie riskieren die Zerstörung und kommen dennoch nicht zu nutzbaren Ergebnissen! 

Denken Sie daran, daß es auch häufig auch am Vergaser, dem Ansauggummi  und vor allem auch den Kerzensteckern und Zündkerzen (leider auch komplett neuen) liegen kann, wenn der Motor nicht gleich läuft (in der Regel ist nach Lima-Einbau auch dessen Einstellung zu verändern). Wenn die Anlage nicht gleich läuft, prüfen Sie vor allem die Masseverbindungen, insbesondere zwischen Masse des Fahrwerks und dem Motorblock.

Bevor Sie die Teile gleich wieder ausbauen und an uns zur Prüfung senden, sehen Sie in unserer Wissensdatenbank nach ob sich dort schon eine Antwort auf Ihr Problem findet. Wenn nicht, Nutzen Sie unser Serviceticketsystem um gezielt Hilfe anzufragen.

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Wenn Sie eine Anlage mit Doppelzündspule haben, beachten Sie einige Besonderheiten dieser Spule. Die Zündung geht nur korrekt wenn beide Kerzen an der Spulen angeschlossen werden. Man kann also nicht mal eine Kerze abziehen um zu testen. Denn jeder Ausgang zieht sich über die Kerze des anderen Masse. Will man wirklich nur eine Seite testen, muss der andere Spulenausgang auf Masse gelegt werden.

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Der Funken klassischer Unterbrecheranlagen hat mit ca. 10.000 Volt nur eine geringe Energie und sieht daher gelb und dick aus. Der Funken unserer Anlagen ist ein Hochenergiefunken mit bis zu 40.000 Volt und daher sehr scharf gebündelt und blau , was ihn schlechter sichtbar macht. Zudem wird der Funke erst bei kickstartergetretenen Drehzahlen erzeugt. Ein bloßes Durchdrücken des Kickstarterhebels per Hand bringt keinen Funken.

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Die meisten unserer Anlagen sind Zündung und Lichtstromerzeuger in einem. Man erkennt dies an der Existenz eines Reglers. Am Regler können Sie, außer der Spannung die der Regler abgibt  kaum etwas vermessen. Wenn Sie keinen Strom bekommen, prüfen Sie vor allem die Masseverbindungen und die Verkabelung vom Regler zum Zündschloß. gerne wird diese wichtige Verbindung beim Einbau gekappt und übersehen! Die meisten PD Systeme haben Gleichstromregler/Gleichrichter. Es gibt aber auch Wechselstromregler, bei denen Besonderheiten zu beachten sind.

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Am Fahrzeug nie elektrisch schweißen ohne vorher alle elektronische Teile die Halbleiter beinhalten (Regler, Zündspule und Steuereinheit) komplett abgeklemmt zu haben. Stator und Rotor müssen nicht entfernt werden.
Löten Sie nur mit Löteinrichtungen die über Vorschalttransformatoren betrieben werden oder ziehen Sie den Netzstecker des Lötkolbens vor dem Löten um Überspannungsschäden an den Teilen zu vermeiden.  Niemals Kupferpaste an Steckverbindern oder Zündkerze einsetzen.

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Elektronik ist empfindlich auf Verpolung. Prüfen Sie nach Eingriffen in das System stets den richtigen Anschluß der Batterie und die richtige Verkabelung. Verpolung und Kurzschlüsse zerstören den Regler und die Zündspule sofortig!. In der Regel kommt bei der Verkabelung immer Farbe auf Farbe. Ausnahmen sind in der Anleitung ausdrücklich erwähnt. Verpolungsschäden sind nicht von Gewährleistung gedeckt.

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Achten Sie bei der Montage des Rotors bitte darauf, die Magneten nicht zu beschädigen. Vermeiden Sie direkte mechanische Einwirkung auf den Rotor. Für den Transport der Lima nie den Stator in den Rotor setzen, unsere Hinweise zum Versand (Verpackung) beachten.

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Ölen Sie den Rotor außen leicht ein, er rostet sonst schnell in der aggressiven Umgebung (was nicht schädlich ist, aber unschön aussieht).

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Nutzen Sie zum Abziehen des Rotors nie einen Klauenabzieher oder einen Hammer. Dadurch können sich die Magneten lösen. Stets nur einen Einschraubabzieher M27x1.25 (siehe Einbauanleitung).

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Wenn ihr Fahrzeug längere Zeit nicht benutzt wird, sollten Sie die Batterie (wenn vorhanden) abklemmen um eine etwaige langsame Entladung über die Dioden des Gleichrichters zu verhindern. Sie werden aber auch bei abgeklemmter Batterie nach längerer Zeit deren Entladung bemerken, das ist normal.

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Bitte beachten Sie diese Hinweise, aber lassen Sie sich zugleich auch nicht verunsichern. Vor Ihnen haben Tausende Kunden unsere Anlagen schon erfolgreich eingebaut.
Viel Erfolg und viel Spaß dann beim Fahren!