Bestimmungsgemäße Verwendung Dieses System ist ausschließlich zum Ersatz originaler Licht/Zündanlagen
in Old- und Youngtimer Motorrädern bestimmt, deren
Motorcharakteristik nicht durch konstruktive Änderungen nachträglich
beeinflusst wurde. Es ist kein Tuningsystem, es ändert die originale Motorcharakteristik nicht und es
wird keine wesentlich höhere Motorleistung erzielt, wohl aber wird die Verkehrstüchtigkeit und -sicherheit
des Fahrzeugs durch bessere Beleuchtung, deutlicheres Blinken, eine stets kräftige Hupe und
im Vergleich zu den betagten Originalanlagen größere allgemeine Ausfallsicherheit erzielt.
Da mit unseren Anlagen keine wesentliche Änderung der Motorcharakteristik bewirkt wird,
verschlechtert sich das Abgas- und Geräuschverhalten auch nicht.
In den meisten Fällen dürfte sich das Abgasverhalten sogar verbessern, da eine vollständigere
Verbrennung erfolgt. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung wird die Verwendung
im Geltungsbereich der STVZO nicht beeinträchtigt.
Das System ist nicht dazu geeignet im Rahmen von Sportveranstaltungen betrieben zu werden.
Bei einer nicht bestimmungsgemäßen Verwendung erlischt die Gewährleistung. Zudem kann es
dann sein, daß das System nicht die von Ihnen gewünschte Leistung bringt
und wir Ihnen dann auch nicht mit unserem Support helfen können weil wir
die Situation nicht kennen. Im
schlimmsten Falle kann eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung sogar zum
Erlöschen der Betriebserlaubnis führen.
Dies ist ein Ersatzsystem und
keine Kopie eines originales Materiales. Die Teile des Systems
sehen daher auch anders als die originalen Teile aus und vor allem
Zündspule und Regler werden eventuell andere Befestigungspunkte haben die
Anpassungen durch Sie erfordern.
Lesen Sie unbedingt erst die komplette
Anleitung sorgfältig durch bevor Sie mit dem Einbau beginnen.
Denken Sie daran, daß
unabgestimmte Veränderung, auch Reparaturversuche, an den Teilen zum
Verlust der Gewährleistungsrechte führen können.
Beachten Sie die Hinweise auf der Informationsseite zum System. Vergewissern Sie sich,
daß die dargestellte Konfiguration des Systems tatsächlich auch den Anforderungen
Ihres Motors entspricht. Falsche Zündwerte z.B. können dem Motor durchaus schaden
und/oder Verletzungen beim Antreten hervorrufen (Rückschlagen des
Kickstarters).
Besondere Vorsicht ist beim ersten Start nach dem Einbau geboten. Sollten Sie Fehlverhalten feststellen,
prüfen und ändern Sie die Zündeinstellung! Beim Einbau prüfen Sie
sehr sorgfältig das der Rotor nicht
an der Statorspule oder anderswo schleift, was aus verschiedenen Gründen geschehen
und zu schweren Schäden führen kann.
Unsere Systeme sind NICHT auf Verwendung mit anderen elektronischen
Komponenten (wie Zündungen von Drittanbietern, Navis, Handy etc.) geprüft
und können an solchen Teilen unter Umständen Schaden anrichten.
Eventuell vorhandene Drehzahlmesser werden nicht von dem System unterstützt. Wir bieten aber eine
Drehzahlmesserlösung an. Ebenso werden eventuelle Schutzschalter oder
von der Zündung gesteuerte Abgassteuerungen nicht unterstützt. Es kann zudem sein, daß Ihre originale
Zündung aus rechtlichen Gründen eine Vorrichtung zur Begrenzung der Geschwindigkeit hatte.
Das neue System hat keine solche Vorrichtung. Prüfen Sie daher vorher die Rechtslage.
Bitte nutzen Sie mit diesem System immer geschirmte
Kerzenstecker (max. 5Kohm) da das Hallgeberelement recht sensibel ist
und die Abstrahlung eines Funken erfassen kann was zu Zündungsstörungen
oder gar Zündausfall führen kann.
Falls Sie keine Fachkenntnisse für den Einbau besitzen,
lassen Sie den Einbau bitte von einer Fachkraft oder einer entsprechenden
Fachwerkstatt durchführen. Durch unsachgemäßen Einbau kann sowohl das
neue System, als auch das Motorrad beschädigt werden oder können gar Verletzungen
des Fahrers auftreten.
Bevor Sie ein System bestellen, überprüfen Sie bitte
ob der von uns empfohlene
Rotorabzieher im Lieferumfang enthalten ist. Wenn nicht, bestellen Sie ihn
am Besten gleich mit!
Bei Beschädigung des Rotors durch Verwendung
anderer Werkzeuge und Hilfsmittel, erlischt der
Gewährleistungsanspruch!
Denken Sie auch an neue Glühlampen,
Sicherungen, Hupe,
Blinkgeber
usw.
Der Rotor ist auf
Schlageinwirkung (z.B. auch während des Transports) äußerst empfindlich.
Prüfen Sie in jedem Fall vor Einbau unbedingt den Rotor auf etwaige
Beschädigungen. Wenn es sich um einen Rotor handelt, bei dem die
Magnete nicht vergossen sind, prüfen Sie den Festsitz der Magnete indem Sie
mit den Fingern versuchen diese seitlich wegzuschieben.
Nach Stoßeinwirkung könnten einige der eingeklebten Magnete lose
geworden sein und sich nur noch durch ihre Magnetkraft halten. Dies würde
im
Betrieb zu ernsten Schäden an der Anlage führen.
Gleichzeitig bitte die Magnete des Rotors auf Fremdkörper (z.B. Schrauben
oder andere metallische Gegenstände)
überprüfen.
Wenn Sie Zugang zum Internet
haben, sehen Sie sich diese Dokumentation besser online an. Dabei können Sie die
die meisten Bilder durch Anklicken vergrößern und Sie erhalten mehr und
eventuell aktuellere Information.
Systemliste unter: http://www.powerdynamo.biz
Sie sollten folgende Teile erhalten
haben:
Adapter Platte mit Statorspule
Rotor (Polrad), Halteschraube und
Buchse sowie Abzieher
Steuereinheit und EInstellkabel
2 x elektronische (CDI)
Doppelzündspule
Hallelement und Hallrotor
Zündkabel
Regler/Gleichrichter
Ausschaltrelais mit Kabeln
Befestigungsschrauben und Kabelhülse
alle Bilder
können durch Anklicken vergrößert werden.
Stellen Sie sicher das Ihre Honda fest steht, vorzugsweise
auf einer erhöhten Montageplattform und Sie guten Zugang zum Motor haben.
Sie tun sich einen Gefallen wenn Sie zunächst die komplette Anleitung
sorgfältig lesen bevor Sie beginnen.
Nehmen Sie die Batterie für die Dauer der Arbeiten aus dem Motorrad.
Kurzbeschreibung der Arbeiten:
Sie ersetzen die Unterbrecheranlage mit einem Hallgeberelement, bestehend
aus Magnetrotor und Geberplatte. Diese muss beim Einbau auf eine Stellung
der Kurbelwelle für den zuerst zündenden Zylinder von 45° vor OT
gebracht werden.
Die Funktion des Fliehkraftverstellers wird elektronisch ersetzt. Der
originale Alternator wird entfernt und durch einen Neuen ersetzt.
Entfernen Sie den alten Alternator gemäß
Ihrem Handbuch.
Jetzt können Sie den neuen Rotor auf die Kurbelwelle setzen. Prüfen Sie
das er nirgends schleift und fest auf dem Konus sitzt. Die Position ist
egal.
Das etwas überstehende Stück Welle wird mit dem Adapterstück überdeckt
und der Rotor mit der mitgelieferten Schraube M10x1 befestigt.
Schrauben
Sie ihn mit der neuen Schraube M10x1 und dem Adapterstück fest.
Um den neuen Rotor wieder abzuziehen nehmen Sie bitte nur den
mitgelieferten Abzieher M27x1,25 (Artikel: 72 98 799 99).
Hinweis:
Niemals einen Klauenabzieher oder Hammer zum Abziehen nehmen!
Als nächstes kommt nun der Stator (vormontiert auf der Grundplatte)
in den Seitendeckel.
Er zentriert von unten an den drei originalen Führungen. Stellen Sie
sicher das die Platte dort sicher aufsetzt und nicht verkantet!
Schrauben Sie ihn mit den drei mitgelieferten M5x15
Schrauben und Unterlegscheiben fest.
Das ist der fertig montierte Statordeckel.
Setzen Sie diesen wie original auf den Motor. Drehen Sie die Welle
langsam von Hand durch und hören Sie aufmerksam auf etwaige
Schleifgeräusche (falls es ein Passproblem Rotor/Stator gibt, was Sie
nun nicht mehr sehen können)
Einbau Hallsensor:
Setzen Sie den Hallrotor mit seinem im Durchmesser abgesetzten Ende direkt auf die
plane Fläche der Kurbelwelle (dorthin wo der Fliehkraftversteller war)
und verschrauben Sie ihn dort LOSE
mit der mitgelieferten Schraube M6x35, der Unterlegscheibe und dem
Federring.
Nun können Sie die Platte mit dem Hallgeber darüber setzen. Setzen Sie
die Platte so auf, das die 3 Schrauben etwa mittig in den Langlöchern
sind um Verstellmöglichkeit zu haben.
Hinweis: Die Lage der Halteplatte im Motorgehäuse wird nur
vom Kabelabgang bestimmt. Dieser sollte möglichst gerade zum Kabelausgang am
Gehäuse führen.
Befestigen Sie die Plate mittels der drei
mitgelieferten Schrauben M5x16 und Unterlegscheiben .
Der Hallsensor und die Halteplatte werden verschraubt geliefert und
können auch so bleiben.
Der Rotor sollte ungefähr so tief sitzen, dass der Magnet
vollständig im Hallsensor sitzt (siehe Bild links).
Nehmen Sie nun die unten erläuterte Einstellung der Zündung vor.
Danach müssen Sie den Rotor mit der Schraube M6 festziehen ohne diesen
dabei auf der Welle zu verdrehen.
Die nachfolgend beschriebene Verkabelung der
Zündung können Sie auch im Schaltplan
7451-4 ansehen.
Machen Sie sich zunächst mit den Kabeln und Steckern vertraut die aus
der Steuereinheit mit der Beschriftung 74 00 51 kommen.
Hier haben Sie:
Stecker 1 mit Kabel weiß und rot/weiß zum Anschluß an den Powerdynamo
Alternator
Stecker 2 mit Kabel gelb/schwarz, rot/schwarz, rot/blau und weiß zum
Anschluß des Hallgebers
Stecker 3 mit Kabel rot, weiß und gelb/schwarz zum Anschluß von
Zündspule 1
Stecker 4 mit Kabel rot, weiß und rot/schwarz und pink zum Anschluß von
Zündspule 2 sowie (zeitweilig) des Einstellhilfskabels.
Hinweis: SPule 1 feuert zuerst. Es zünden jeweils beide Ausgänmge einer Spule zugleich.
eine Ringöse 5 an einem braunen Kabel zum Anschluß an gute
Motormasse
ein blaues Kabel 6 als Ausschaltkabel für die Zündung.
Der Anschluß wird weiter unten in der Anleitung erklärt.
(Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern)
Beginnen Sie mit dem Verbinden des Kabels der
Hallgebereinheit mit der Steuereinheit
Nachdem Sie das vom Hallgeberelement
führende Kabel durch eventuelle enge Gehäuseöffnungen geführt
haben setzen Sie die 4Loch Steckerhülse auf das Kabel. Die Kabelfarben müssen
dabei bezüglich des Gegensteckers immer gleich sein. Beide Steckerteile
haben zur Orientierung eine strichförmige Erhebung, die hier im Bild blau
nachgezeichnet wurde um sie deutlich zu machen. Bitte doppelt
kontrollieren das wirklich die Farben auf beiden Seiten der Stecker immer
gleich sind.
Identifizieren Sie das aus der Steuereinheit kommende Kabelstück (Pos. 4
im oberen Übersichtsbild) welches ein pinkes Kabel enthält. Sie haben
ein (Einstell) Kabelstück mit Kabeln rot und weiß erhalten, welches einen
Stecker hat der als Gegenstück auf den Stecker des Kabelbündels mit dem
pinken Kabel passt. Hier verbinden sich jetzt
pink mit rot des Einstellkabels
weiß mit weiß des Einstellkabels
Zur Zündeinstellung schließen Sie bitte eine Batterie (6, 9 oder 12V) an
das Einstellkabel. Rot ist plus, weiß ist minus. Keinesfalls verwechseln!
Die hier im Bild frei liegend gezeigte Hallgebereinheit ist natürlich bei
der EInstellarbeit bereits am Motor montiert.
Wenn Sie den (auf der Welle noch lose sitzenden) Hallrotor
drehen (und den Geber und die Batterie wie oben beschrieben angeschlossen
haben), werden Sie bemerken das zunächst eine Diode an, beim Weiterdrehen
wieder aus geht und dann, 180 Grad weiter die nächste Diode das gleiche
macht.
Die gelbe Diode betrifft die Zündspule die an Stecker 3 (Pos. 3 im oberen
Übersichtsbild) angeschlossen wird und (unter anderem) ein gelb/schwarzes
Kabel enthält.
Die rote Diode signalisiert den Zustand betreffend der an Kabel 4
(enthält ein rot/schwarzes sowie das pinke Kabel) anzuschließenden
Zündspule.
Jetzt müssen Sie die Grundeinstellung der
Steuerung vornehmen. Dazu muss die Kurbelwelle des Motors in eine Stellung
gebracht werden, die 45 Grad vor OT des als ersten zündenden Zylinders
entspricht. Setzen Sie dazu eine geeignete Gradscheibe an die Kurbelwelle.
Diese 45Grad haben nichts mit der tatsächlichen Zündverstellung zu
tun, sie sind eine interne Konstante welches das Material zur Einstellung
benötigt.
Wenn Sie den neuen Rotor des Alternators zur
Hilfe nehmen können Sie die 45 Grad dort einfach wie folgt auch ohne
Gradscheibe abmessen.
Schneiden Sie sich einen Streifen Papier von
bei dem Rotor 128mm Durchmesser der CB 750
50.2mm Länge
bei dem Rotor 103mm Durchmesser der CB 400/500
40.4 mm Länge
Setzen Sie den Rotor handfest auf die Welle (alle Kerzen entfernt) und
bringen Sie den als ersten zündenden Zylinder in OT (höchste Position
des Kolbens). Sie können dabei an dem Rotor drehen. Haben Sie OT, machen
Sie am Rotor und einer geeigneten Stelle des Gehäuses (z.B: in der
senkrechten Mitte) eine bündige
Markierung (Strich mit Faserschreiber über Rotor und Gehäuse).
Legen Sie dann den Papierstreifen mit seiner linken Kante auf den Umfang
des Rotors an und markieren das Ende des Streifens auf dem Rotor.
Sie haben jetzt 2 Striche 45 Grad voneinander entfernt.
Bleibt nur noch den Rotor (er darf dabei nicht auf der Welle rutschen!)
entgegen der Drehrichtung (d.h. entgegen der Uhrzeigerrichtung) so zu
drehen, daß die neue 45 Grad Marke jetzt an der Marke des Gehäuses steht
die zuvor mit der ersten Rotormarkierung bündig gemacht wurde. Die Welle
steht 45 Grad vor OT.
Sicher mit einer Gradscheibe ist das genauer.
Mit Kurbelwelle in 45° vor OT des als ersten zündenden Zylinders sowie
dem Einstellkabel wie oben gezeigt angeschlossen drehen Sie den nur lose
auf die Welle aufgesetzten Gebernocken in
Wellendrehrichtung (Uhrzeigerrichtung) bis die gelbe Diode aufleuchtet.
Dann drehen Sie
langsam weiter bis die Diode wieder ausgeht. In dieser Stellung (in der
die Diode ausgeht) befestigen Sie den Hallgeberrotor sorgsam auf der Welle.
Die Zündung hat damit ihre Grundeinstellung.
Die Einstellung der verschiedenen Betriebszustände (Zündwinkel in
Abhängigkeit von der Motordrehzahl) bewirkt die Steuereinheit, wobei hier
beim Einbau die jeweilige Charakteristik (Kurve) durch Einstellen der 4
kleinen Schalter am blauen Schalterblock vorzunehmen ist.
Entfernen Sie das Einstellkabel. Verbinden Sie
die für die Zündspule bestimmten Kabel (3 und 4) mit den
Zündspulen sowie das Kabel Nummer 1 mit dem Kabel aus dem Powerdynamo
Alternator, das braune Massekabel mit (guter!) Masse und das blaue Kabel
mit dem gegen Masse schließenden Ausschaltkontakt (Zündschloß mit
entsprechender Klemme, Killschalter oder Relais.
Die Zündung ist damit eingestellt, der Zündkreis verkabelt
Um den laufenden Motor zu stoppen muss das blaue
Kabel der Steuereinheit aus Masse gelegt werden. Solange dort
Masse anliegt, kann der Motor nicht starten.
Beim Auftauchen von Zündproblemen empfiehlt es sich immer zunächst das
blaue Kabel abzuklemmen um etwaige Fehler im Ausschaltkreis
auszuschließen. Klemmen Sie das blaue Kabel NICHT während des
Motorlaufs ab! Dort liegt recht hohe induktive Spannung an!
Wenn Sie die Relaisvariante nutzen, müssen Sie eine funktionierende
Batterie an Bord haben. Ohne diese kann das Relay nicht öffnen und die
Zündung nicht gestartet werden.
Das braune Kabel von den Relaiskontakten 86 und 87a verbindet nach
Masse. Das schwarze von Kontakt 85 wird mit einer Klemme des Zündschloß
verbunden welche bei Stellung EIN 12V Spannung führt. An Kontakt 30 kommt
das blaue Kabel der Steuereinheit.
Wenn Sie ohne Batterie fahren wollen kann das Relais nicht genutzt werden.
Sie müssen entweder ein Zündschloß haben welches bei AUS eine Klemme
gegen Masse schaltet (das tun alle Zündschlösser welche in Systemen sind
die schon immer Magnetzünder waren) oder Sie müssen einen
sogenannten Killschalter (Tastknopf) anbauen.
Einige Motorräder hatten bereits eine solche Vorrichtung. Wenn der Knopf
am Lenker ist muss der Lenker eine gute Masse haben (sollte also
möglichst nicht auf pulverbeschichtetem Rahmen sitzen). Sonst sind Sie
die Masse und bekommen die Spannung ab.
Bitte beachten Sie auch das bei Verwendung eines solchen Tasters der Motor
anschließend auch ohne Zündschlüssel angeschalten werden kann. Also in
dem Falle besser einen zusätzlichen versteckten Kippschalter anbauen
Jetzt müssen Sie noch die benötigte Zündkurve einstellen:
Bei dieser empfohlenen Schalterstellung verstellt die
Einheit von 8° Spätzündung beim Start des Motors auf 26.5°
Frühzündung beim Erreichen von 2500 U/min.
Anschluß der
Lichtmaschine zur Lichtstromversorgung
Die beiden schwarzen aus der Lichtmaschine
kommenden Kabel führen die Spannung für Licht, Hupe, Blinker usw.
Sie haben nichts mit der Zündung zu tun.
Diese Spannung muss noch stabilisiert (geregelt) und für die meisten
Anwendungen gleichgerichtet (von
AC nach DC gewandelt) werden, da es sich zunächst um Wechselstrom
handelt.
Dafür wird ein Regler/Gleichrichter eingesetzt. In diesem Falle
der Regler 73 00 799 50.
Dieser Regler wurde speziell für den Einsatz in Systemen ohne Batterie
entwickelt und hat daher einen eingebauten Glättungskondensator, er kann
aber ohne Einschränkung auch mit Batterie verwendet werden, solange das
eine 12V
Blei/Säure Batterie ist.
Achtung:
Jede Verwechslung von Plus und Minus führt
zu einer sofortigen Zerstörung des Reglers, die keinen Garantiefall
darstellt! Ebenso wird der Regler zerstört wenn er in Bordnetzen
verwendet wird, bei denen noch Plus auf Masse liegt (Das muss vorher
umgepolt werden!). Eine Zerstörung durch Kurzschluss ist sehr oft an einem scharfen, verbrannten Geruch
festzustellen.
die beiden schwarzen Kabel von der
Lichtmaschine kommend auf die schwarzen Kabel (AC Eingang)
das rote Kabel ist der 12V
Gleichstromausgang
das braune Kabel ist Minus und intern
mit dem Gehäuseverbunden
Ein Anschluß für eine Ladekontrolle
ist nicht vorgesehen.
Wichtige Sicherheits- und Betriebshinweise - UNBEDINGT
komplett lesen und beachten !
#
Beachten Sie die vom Fahrzeughersteller und vom KFZ-Handwerk
vorgeschriebenen Sicherheitshinweise und Auflagen. Der Einbau setzt
Fachkenntnisse voraus.
Die auf dem Material aufgebrachten Zündmarkierungen dienen nur der Orientierung beim Einbau.
Bitte prüfen Sie nach Einbau durch geeignete Methoden (Stroboskop) die Richtigkeit
Ihrer Einstellung um Schäden am Motor oder Gefährdungen Ihrer Gesundheit
auszuschließen. Für den Einbau und die korrekte Einstellung sind Sie allein verantwortlich.
#
Vorsicht Zündanlagen erzeugen Hochspannung, Lebensgefahr! Bei unseren Zündspulen bis 40.000
Volt!
Das kann bei unvorsichtigem Umgang nicht nur empfindlich schmerzen,
sondern vor allem für das Herz auch schädigend sein! Personen
mit Herzschrittmachern sollten keine Arbeiten an Zündanlagen ausführen.
Stets Sicherheitsabstand zur Elektrode und offenen Hochspannungskabeln
halten und beim Test den Kerzenstecker mit einem isolierenden Gegenstand
fest auf Masse drücken um die Spannung sicher abzuleiten.
Zum Vergasersynchronisieren niemals einen Kerzenstecker ziehen!
Zündkabel nie bei laufendem Motor bzw. Anlaßdrehzahl abziehen oder
berühren. Fahrzeugwäsche nur bei Motorstillstand.
#
Wenn Ihrem Powerdynamo Zündkabel mit daran befestigten
Gummikerzensteckern beiliegen (welche keinen eingebauten
Entstörwiderstand haben), verwenden Sie bitte zur Einhaltung der Vorschriften
des §55a der STVZO (Fernentstörung zum Schutz des Rundfunk- und
Fernsehempfangs in der Umgebung des Kfz durch Herabsetzung der Störfeldstärke)
Kerzen mit eingebauten Widerstand dazu oder tauschen das/die Kabel gegen
normale und geschirmte
Kerzenstecker (keinesfalls aber dürfen Sie aber entstörte
Kerzen UND entstörte Kerzenstecker zugleich nutzen. Das würde zu Störungen,
vor allem schwerem Starten des Motors führen). Der Gesamtwiderstand
der Kombination Kerze-Kerzenstecker sollte 5kOhm
nicht übersteigen.
Denken Sie daran,
daß Kerzenstecker
altern und dabei ihren Widerstand erhöhen. Wenn ein Motor nur im kalten
Zustand startet, ist mit sehr großer Sicherheit ein defekter Kerzenstecker
oder defekte Kerze die Ursache. Nutzen Sie keine sogenannten zündverstärkenden Kabel (z.B. Nology).
#
Nach Einbau bitte unbedingt den Festsitz aller Halteschrauben
prüfen. Lockern sich die
Teile, kommt es zur Zerstörung. Wir ziehen die Schrauben bei der
Vormontage nur lose an!
#
Geben Sie der eben eingebauten Anlage erst einmal die Chance zu zünden,
bevor Sie anfangen alles durchmessen und prüfen zu wollen. Beachten
Sie dabei auch unsere Hinweise wie man
Funkenexistenz prüfen kann.
Unsere Teile sind alle vor
Auslieferung geprüft. Sie können ohnehin kaum etwas daran messen. Unterlassen
Sie auf jeden Fall ein Vermessen der elektronischen Teile (darunter der
Zündspule außer deren Hochspannungsausgang). Sie riskieren die
Zerstörung und kommen dennoch nicht zu nutzbaren Ergebnissen!
Denken Sie
daran, daß es auch häufig auch am Vergaser, dem Ansauggummi
und vor allem auch den Kerzensteckern
und Zündkerzen (leider auch komplett neuen) liegen kann, wenn der Motor nicht gleich läuft (in der Regel ist nach
Lima-Einbau auch dessen Einstellung zu verändern). Wenn die Anlage
nicht gleich läuft, prüfen Sie vor allem die Masseverbindungen,
insbesondere zwischen Masse des Fahrwerks und dem Motorblock.
Bevor Sie die Teile gleich wieder ausbauen und an uns zur Prüfung senden,
sehen Sie in unserer Wissensdatenbank nach ob
sich dort schon eine Antwort auf Ihr Problem findet. Wenn nicht, Nutzen
Sie unser Serviceticketsystem um gezielt
Hilfe anzufragen.
#
Wenn Sie eine Anlage mit Doppelzündspule haben, beachten
Sie einige Besonderheiten dieser Spule.
Die Zündung geht nur korrekt wenn beide
Kerzen an der Spulen angeschlossen werden. Man kann also nicht mal eine
Kerze abziehen um zu testen. Denn jeder Ausgang zieht sich über die Kerze
des anderen Masse. Will man wirklich nur eine Seite testen, muss der
andere Spulenausgang auf Masse gelegt werden.
#
Der Funken klassischer Unterbrecheranlagen hat mit ca. 10.000 Volt
nur eine geringe Energie und sieht daher gelb und dick aus. Der
Funken unserer Anlagen ist ein Hochenergiefunken mit bis zu 40.000
Volt und daher sehr scharf gebündelt und blau, was ihn schlechter
sichtbar macht. Zudem wird der Funke erst bei
kickstartergetretenen Drehzahlen erzeugt. Ein bloßes Durchdrücken
des Kickstarterhebels per Hand bringt keinen Funken.
#
Die meisten unserer Anlagen sind Zündung und
Lichtstromerzeuger in einem. Man erkennt dies an der Existenz eines
Reglers. Am Regler können Sie, außer
der Spannung die der Regler abgibt kaum etwas vermessen. Wenn Sie
keinen Strom bekommen, prüfen Sie vor allem die Masseverbindungen und die
Verkabelung vom Regler zum Zündschloß. gerne wird diese wichtige
Verbindung beim Einbau gekappt und übersehen! Die meisten PD Systeme
haben Gleichstromregler/Gleichrichter. Es gibt aber auch
Wechselstromregler, bei denen
Besonderheiten zu beachten sind.
#
Am Fahrzeug nie elektrisch schweißen ohne vorher
alle elektronische Teile die Halbleiter beinhalten (Regler, Zündspule und
Steuereinheit) komplett abgeklemmt zu haben. Stator und Rotor müssen
nicht entfernt werden.
Löten Sie nur mit Löteinrichtungen die über Vorschalttransformatoren
betrieben werden oder ziehen Sie den Netzstecker des Lötkolbens vor dem
Löten um Überspannungsschäden an den Teilen zu vermeiden.
Niemals Kupferpaste an Steckverbindern oder Zündkerze einsetzen.
#
Elektronik ist empfindlich auf Verpolung. Prüfen Sie nach Eingriffen in
das System stets den richtigen Anschluß der Batterie und die richtige
Verkabelung. Verpolung und Kurzschlüsse zerstören den Regler und
die Zündspule sofortig!. In der Regel kommt bei der Verkabelung immer Farbe auf
Farbe. Ausnahmen sind in der Anleitung ausdrücklich erwähnt.
Verpolungsschäden sind nicht von Gewährleistung gedeckt.
#
Achten Sie bei der Montage des Rotors bitte
darauf, die Magneten nicht zu beschädigen. Vermeiden Sie direkte
mechanische Einwirkung auf den Rotor. Für den Transport der Lima nie den Stator in den Rotor
setzen, unsere Hinweise zum Versand
(Verpackung) beachten.
#
Ölen Sie den Rotor außen leicht ein, er rostet
sonst schnell in der aggressiven Umgebung (was nicht schädlich ist, aber
unschön aussieht).
#
Nutzen Sie zum Abziehen des Rotors nie einen
Klauenabzieher oder einen Hammer. Dadurch können sich die Magneten lösen.
Stets nur einen Einschraubabzieher M27x1.25
(siehe Einbauanleitung).
#
Wenn ihr Fahrzeug längere Zeit nicht benutzt wird,
sollten Sie die Batterie (wenn vorhanden) abklemmen um eine etwaige
langsame Entladung über die Dioden des Gleichrichters zu verhindern. Sie
werden aber auch bei abgeklemmter Batterie nach längerer Zeit deren
Entladung bemerken, das ist normal.
#
Bitte beachten Sie diese Hinweise, aber lassen Sie
sich zugleich auch nicht verunsichern. Vor Ihnen haben Tausende Kunden
unsere Anlagen schon erfolgreich eingebaut. Viel Erfolg und viel Spaß
dann beim Fahren!