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Einbauanleitung für System 74 06 999 00 - alte Version

Version 06.12.2010

Wenn Sie die originale Zündung einbauen und einstellen können und allgemeine mechanische Fertigkeiten besitzen können Sie auch ein Powerdynamo System einbauen. Wenn Sie noch nie damit zu tun hatten lassen Sie das System besser von jemandem einbauen der sich damit auskennt.

Powerdynamo kann die Einhaltung dieser Anleitung, als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung dieses Systems nicht überwachen. Eine unsachgemäße Ausführung der Installation kann zu Sachschäden oder gar Personenschäden führen. Wir übernehmen keinerlei Verantwortung und Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Installation, unsachgemäßem Betrieb sowie falscher Verwendung und Wartung ergeben oder in irgend einer Weise damit zusammenhängen. Wir behalten uns das Recht vor, ohne vorherige Mitteilung, Änderungen bezüglich Produkt, technischer Daten oder Montage- und Betriebsanleitung vorzunehmen.

WICHTIG:

Lesen Sie unbedingt erst die komplette Anleitung sorgfältig durch bevor Sie mit dem Einbau beginnen

Denken Sie daran, daß unabgestimmte Veränderung, auch Reparaturversuche, an den Teilen zum Verlust der Gewährleistungsrechte führen können. Das betrifft auch das Abschneiden von Kabeln, was sehr oft zum Verlust der verpolungssicheren Stecker und in der Folge zu materialzerstörenden Kurzschlüssen oder Verpolungen führt.

Beachten Sie die Hinweise auf der Informationsseite zum System . Vergewissern Sie sich, daß die dargestellte Konfiguration des Systems tatsächlich auch den Anforderungen Ihres Motors entspricht. Falsche Zündwerte z.B. können dem Motor durchaus schaden und/oder Verletzungen beim Antreten hervorrufen (Rückschlagen des Kickstarters). Besondere Vorsicht ist beim ersten Start nach dem Einbau geboten. Sollten Sie Fehlverhalten feststellen, prüfen und ändern Sie die Zündeinstellung! Beim Einbau prüfen Sie sehr sorgfältig das der Rotor nicht an der Statorspule oder anderswo schleift, was aus verschiedenen Gründen geschehen und zu schweren Schäden führen kann.
Bestimmungsgemäße Verwendung

Dies ist ein Ersatzsystem und keine Kopie eines originales Materiales. Die Teile des Systems sehen daher auch anders als die originalen Teile aus und vor allem Zündspule und Regler werden eventuell andere Befestigungspunkte haben die Anpassungen durch Sie erfordern. 

Dieses System ist ausschließlich zum Ersatz originaler Licht/Zündanlagen in Old- und Youngtimer Motorrädern bestimmt, deren Motorcharakteristik nicht durch konstruktive Änderungen nachträglich beeinflusst wurde. Es ist kein Tuningsystem, es ändert die originale Motorcharakteristik nicht und es wird keine wesentlich höhere Motorleistung erzielt, wohl aber wird die Verkehrstüchtigkeit und -sicherheit des Fahrzeugs durch bessere Beleuchtung, deutlicheres Blinken, eine stets kräftige Hupe und im Vergleich zu den betagten Originalanlagen größere allgemeine Ausfallsicherheit erzielt. Da mit unseren Anlagen keine wesentliche Änderung der Motorcharakteristik bewirkt wird, verschlechtert sich das Abgas- und Geräuschverhalten auch nicht. In den meisten Fällen dürfte sich das Abgasverhalten sogar verbessern, da eine vollständigere Verbrennung erfolgt. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung wird die Verwendung im Geltungsbereich der STVZO nicht beeinträchtigt.

Das Ladesystem ist grundsätzlich nur zur Verwendung mit wiederaufladbaren 12V (6V systems 6V) Blei-Säure Batterien mit flüssigem Elektrolyt oder verschlossenen Bleiakkumulatoren , AGM, Gel geeignet. Es ist nicht geeignet für eine Nutzung mit Nickel-Cadmium, Nickel-Metal-Hydride, Lithium-Ionen oder anderen Arten von wiederaufladbaren oder nicht aufladbaren Batterien.

Das System ist nicht dazu geeignet im Rahmen von Sportveranstaltungen betrieben zu werden.
Bei einer nicht bestimmungsgemäßen Verwendung erlischt die Gewährleistung. Zudem kann es dann sein, daß das System nicht die von Ihnen gewünschte Leistung bringt und wir Ihnen dann auch nicht mit unserem Support helfen können weil wir die Situation nicht kennen. Im schlimmsten Falle kann eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung sogar zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen.

Bei der Montage der Teile beginnen Sie unbedingt mit der Montage der motorseitigen Teile (Adapter, Stator,  Rotor) um festzustellen on dieses Material wirklich passt, bevor die außerhalb des Motors anzubringenden Teile montiert werden. Meist ist es leider so, dass gerade mit der Montage von Regler, Zündspule, ggf Steuereinheit begonnen wird und diese Teile dabei sehr oft (unabgestimmt!) modifiziert werden, was einen späteren Wiederverkauf durch uns unmöglich macht. Der Ersatz von Licht/Zündanlagen alter Motorräder ist leider nicht wie ein Einkauf im Supermarkt ex Regal sondern angesichts der Typenvielfalt und der eventuellen Veränderungen des Materials seit deren Produktion viele Jahre her immer eine komplexe Sache, die leider auch Irrtum beinhalten kann
Unsere Systeme sind NICHT auf Verwendung mit anderen elektronischen Komponenten (wie Zündungen von Drittanbietern, Navis, Handy, LED Leuchtmittel etc.) geprüft und können an solchen Teilen unter Umständen Schaden anrichten. Eventuell vorhandene Drehzahlmesser werden nicht von dem System unterstützt. Wir bieten aber eine Drehzahlmesserlösung an. Ebenso werden eventuelle Schutzschalter oder von der Zündung gesteuerte Abgassteuerungen nicht unterstützt. Es kann zudem sein, daß Ihre originale Zündung aus rechtlichen Gründen eine Vorrichtung zur Begrenzung der Geschwindigkeit hatte. Das neue System hat keine solche Vorrichtung. Prüfen Sie daher vorher die Rechtslage.
Falls Sie keine Fachkenntnisse für den Einbau besitzen, lassen Sie den Einbau bitte von einer Fachkraft oder einer entsprechenden Fachwerkstatt durchführen. Durch unsachgemäßen Einbau kann sowohl das neue System, als auch das Motorrad beschädigt werden oder können gar Verletzungen des Fahrers auftreten.
Bevor Sie ein System bestellen, überprüfen Sie bitte ob der von uns empfohlene Rotorabzieher im Lieferumfang enthalten ist. Wenn nicht, bestellen Sie ihn am Besten gleich mit! Bei Beschädigung des Rotors durch Verwendung anderer Werkzeuge und Hilfsmittel, erlischt der Gewährleistungsanspruch!  Denken Sie auch an neue Glühlampen, Sicherungen, Hupe, Blinkgeber usw.
Der Rotor ist auf Schlageinwirkung (z.B. auch während des Transports) äußerst empfindlich.  Prüfen Sie in jedem Fall vor Einbau unbedingt den Rotor auf etwaige Beschädigungen. Wenn es sich um einen Rotor handelt, bei dem die Magnete nicht vergossen sind, prüfen Sie den Festsitz der Magnete indem Sie mit den Fingern versuchen diese seitlich wegzuschieben. Nach Stoßeinwirkung könnten einige der eingeklebten Magnete lose geworden sein und sich nur noch durch ihre Magnetkraft halten. Dies würde im Betrieb zu ernsten Schäden an der Anlage führen. Gleichzeitig bitte die Magnete des Rotors auf Fremdkörper (z.B. Schrauben oder andere metallische Gegenstände) überprüfen.

Wenn Sie Zugang zum Internet haben, sehen Sie sich diese Dokumentation besser online an. Dabei können Sie die die meisten Bilder durch Anklicken vergrößern und Sie erhalten mehr und eventuell aktuellere Information. 
Systemliste unter: http://www.powerdynamo.biz
Die Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern.
Sie sollten diese Teile erhalten haben
  • Statorplatte mit oberem Kugellager für obere Führung des Rotors
  • Rotor 
  • Nabe zur unteren Führung des Rotor
  • Verteilereinsatz (Geberplatte)
  • Geberrotor
  • Steuereinheit
  • 2 Zündspulen mit Verteilerkabel / Zündkabel
  • Regler/Gleichrichter
  • gekürzter gewinkelter Innensechskant 2mm

Stellen Sie sicher, dass Ihre Ratier fest auf dem Ständer steht, vorzugsweise auf einer erhöhten Montageplattform, und dass Sie guten Zugang zur Vorderseite des Motors haben. Sie werden die Gabel mehrfach bewegen müssen.

Klemmen Sie die Batterie ab und nehmen Sie diese aus dem Motorrad heraus. Verabschieden Sie sich bitte an dieser Stelle von dem guten Stück, denn Sie benötigen ab jetzt eine Batterie 12 Volt oder Sie fahren ganz ohne Batterie. Die Anlage lässt das zu.


Entfernen Sie den originalen Dynamo und alle Zündungsteile.

Von diesem Material wird nur der Vierkant benötigt.

Entfernen Sie beide Zündkerzen.


Prüfen Sie das das untere Kugellager, der Wellendichtring und vor allem auch die gewölbte Federscheibe sowie die Ausgleichsscheibe intakt und vorhanden sind.

Ohne die beiden Scheiben kommt der Rotor nicht in die korrekte Höhe.


Sehen Sie sich dann die Rotorkonstruktion an: In die Aufnahme der geschlossenen Seite des Rotors kommt ein Nocken in welchen wiederum der originale Vierkant zur Mitnahme des Rotors geht. Zudem wird der Nocken im originalen Kugellager geführt.

Der Rotor hat auf seinem Umfang ein kleines Metallplättchen zur Impulsgebung. Der Nocken wird mit einer Schraube M6 und 2 Unterlegscheiben am Rotor verspannt.


Stecken Sie den originalen Vierkant in die Vierkantaufnahme des Nockens und setzen Sie den Nocken auf den Motor (ohne den Rotor!).

Stellen Sie sicher das der Nocken richtig auf dem Lager aufsitzt (vorher leicht einölen und mit leichten Plastikhammerschlägen vorantreiben).


Setzen Sie jetzt den neuen Rotor  auf. Achten Sie darauf das er nicht herunterfällt. Der Sturz könnte die Magnete beschädigen! Legen Sie die Unterlegscheibe 8.2mm in den Rotor und schrauben Sie ihn mit der Schraube M8x30 fest.


Setzen Sie jetzt die Deckelplatte mit den daran befestigten Spulen auf.

VORSICHT: Beschädigen Sie nicht die Magnete mit den Spulen. Die Magnete sind recht spröde und ziehen natürlich die Spulen an. Schön langsam und gerade aufsetzen und die Platte dann mit den 3 Schrauben M6 verschrauben. Dabei immer wieder prüfen das sich der Rotor noch frei bewegen lässt. Sobald er klemmt, aufhören zu schrauben und die Schiefstellung der Spulen korrigieren!!


Damit ist die Lichtmaschine montiert!

Zum erneuten Entfernen des Rotors wird dieser zunächst komplett mit den Vierkant vom Motor gezogen.

Dann wird die Schraube M8 entfernt und ein Dorn (z.B. eine längere Schraube M10) aufgesetzt und der Nocken mit einem kurzen Hammerschlag gelöst. Er fällt dann nach unten aus dem Rotor.

Bitte mit dem Hammer niemals seitlich auf die Trommel des Rotors schlagen! Das führt zum Abfallen von Magneten.


... und es folgt die Montage der Zündung:

Entfernen Sie den Fliehkraftregler und den Unterbrecher aus dem Verteilergehäuse.


Führen Sie das Kabel der neuen Gebereinheit durch die Kabelöffnung des Verteilers. Setzen Sie den neuen Einsatz mit dem Signalsensor in den Verteiler und verschrauben Sie es dort mit den 3 mitgelieferten Schrauben M5. Achten Sie darauf die Platte nicht zu verkanten.


Setzen Sie den Geberrotor mit den 2 Magneten auf die Welle des Verteilers. Prüfen Sie das dieser nirgends klemmt, ziehen Sie aber seine Halteschrauben noch nicht an. Hier muss erst die Zündeinstellung wie weiter unten beschrieben erfolgen.

Nach erfolgter Einstellung befestigen Sie den Rotor durch Anziehen der beiden Schrauben. Achten Sie dabei darauf die Zündeinstellung nicht zu verändern.


Als letztes werden der Regler/Gleichrichter und die Steuereinheit an einer geeigneten Stelle am Fahrzeug befestigt. Keines der Teile muss im direkten kühlenden Fahrtwind sein. Größere Hitzeeinwirkung ist aber nicht gut.

Anleitung zur Zündeinstellung - Positionierung der Kurbelwelle 

Die Zündeinstellung erfolgt mittels der in der Steuereinheit integrierten Leuchtdiode.
Die Steuereinheit übernimmt die jeweilig notwendige Verstellung des Zündverlaufs, wobei es eine Einbau-Grundposition des Geberrotors in Bezug auf die Stellung der Kurbelwelle gibt.

Zur Einstellung muss der Kolben (oder bei 2 Zylindermotoren der Kolben des als erster zündenden Zylinders) in eine Position von 45 Grad vor OT des Verdichtungstaktes gebracht werden (Bei Motoren die über eine Zündmarkierung auf der Schwungscheibe verfügen ist das etwas vor Erreichen des Spätzündpunktes).  Diese Position ist konstruktiv durch das Material bedingt und hat nichts mit dem spezifischen Motor zu tun.

Verkabelung der Zündungsseite  - Schaltplan 74999-2

Nehmen Sie die Steuereinheit  (markiert 740050) und das rot/weiße Einstellkabel zur Hand.
Steuereinheit 740050  mit 3 Steckern

Diese Steuereinheit hat zwar die gleiche Box wie der Konverter, beinhaltet aber etwas völlig anderes.

Hier gibt es 3 Kabelstränge:

  1. 4er Stecker zum Anschluß der Zündspule (bzw. des Zündspulenverteilerkabels bei 2 Zylindern) und des Ausschaltkabels
  2. 3er Stecker für Anschluß Hallgeber
  3. 4er Stecker, zum Anschluß der Powerdynamo Lichtmaschine sowie (bei der Installation) zum Anschluß des Zündeinstellkabels
Stecker 1  direkt zur Zündspule (Einzylinder)

Verbindung zur Zündspule und dem Ausschaltkabel (blau)

Bitte unbedingt darauf achten:

  • gelb auf gelb
  • weiß auf weiß
  • rot/weiß auf rot/weiß
  • blau auf blau (Ausschaltkabel, wenn dies mit Masse verbunden ist geht die Zündung aus)
Stecker 1  zum Zündspulenverteilerkabel (Zweizylinder)

Verbindung zu den beiden Zündspulen über Verteilerkabel und dem Ausschaltkabel (blau)

Bitte unbedingt darauf achten:

  • gelb auf gelb
  • weiß auf weiß
  • rot/weiß auf rot
  • blau auf blau (Ausschaltkabel, wenn dies mit Masse verbunden ist geht die Zündung aus)
Stecker 2

Die Kabel vom Hallgeber werden über den 3er Stecker mit dem 3er Stecker der Steuereinheit verbunden. Die Hülse ist nicht gesteckt um den Kabeldurchgang durch die Motoröffnung zu ermöglichen.

Bitte unbedingt darauf achten:

  • gelb auf gelb
  • weiß auf weiß
  • blau/rot auf blau/rot
Stecker 3  Normalbetrieb

Verbindung zur Powerdynamo Lichtmaschine

Bitte unbedingt darauf achten:

  • weiß auf weiß
  • rot/weiß auf rot/weiß
  • pink bleibt frei
  • braun bleibt frei
Die beiden schwarzen Kabel der Lichtmaschine haben nichts mit der Zündung zu tun, sie bringen die Spannung für die Lichtstromversorgung und gehen zum Regler (siehe weiter unten).
Stecker 3  Modus Zündeinstellung  siehe Plan Setup

wird nur zur Zündeinstellung genutzt. Im normalen Betrieb bleibt er frei (eventuell mit Isolierband abdecken)

Zum Zwecke der Zündeinstellung wird er mit dem hier gezeigten Einstellkabel verbunden. Dabei kommen:

  • pink von der Box auf das rote Kabel
  • braun von der Box auf das weiße Kabel

rot ist dabei Plus, weiß ist Minus 6-12V

Wenn das System zur Verwendung ohne Batterie vorgesehen ist und dann eventuell auch keine Motorradbatterie zur Zündeinstellung vorhanden ist, kann eine in vielen Haushalten vorhandene 9V Blockbatterie Verwendung finden. Dafür liegt dem System ein Batterieclip bei, dessen Drähte mit dem Zündeinstellkabel verbunden werden können.
  • rot ist Plus und wird mit rot des Einstellkabels verbunden
  • schwarz ist Minus und wird mit dem weißen des Einstellkabels verbunden.
Zündeinstellung - Positionierung des Magnetrotors  und Schalterstellung
Bei mit oben genannten Kabel verbundener Batterie 6 oder 12V:

Wenn der noch nicht auf der Nockenwelle fest verschraubte sondern dort noch drehbare (!) Magnetrotor (montiert innerhalb des Sensorringes) gedreht wird, gibt es einen Bereich in dem die rote Leuchtdiode aufleuchtet.

Dreht man weiter in Drehrichtung der Nockenwelle kommt ein Punkt der Zündeinstellung bei dem die Diode wieder aus geht. In diesem Punkt (bei Kolben des aktiven Zylinders 45 Grad vor OT Verdichtungstakt - siehe oben) wird der Magnetrotor mit dem 2mm Sechskantschlüssel über beide Madenschrauben fest angezogen. Die Zündeinstellung ist nun erfolgt.

Nach Zündeinstellung das Einstellkabel bitte wieder von der Steuereinheit trennen.

Auf der Oberseite der Steuereinheit finden Sie einen blauen Schalterblock.

Die jeweils (siehe Punkt Einstelldaten der Anleitung) empfohlene Schalterstellung bewirkt einen Zündverlauf bei dem drehzahlabhängig zwischen Spätzündung beim Start des Motors und Frühzündung beim Erreichen einer bestimmten Arbeitsdrehzahl verstellt wird.

Anschluß der Lichtmaschine zur Lichtstromversorgung

Die beiden schwarzen aus der Lichtmaschine kommenden Kabel  führen die Spannung für Licht, Hupe, Blinker usw. Sie haben nichts mit der Zündung zu tun.

Diese Spannung muss noch stabilisiert (geregelt) und für die meisten Anwendungen gleichgerichtet werden, da es sich zunächst um Wechselstrom handelt.

Dafür stehen 3 verschiedene Reglervarianten zur Verfügung:


Achtung: Jede Verwechslung von Plus und Minus führt zu einer sofortigen Zerstörung des Reglers, die keinen Garantiefall darstellt! Ebenso wird der Regler zerstört wenn er in Bordnetzen verwendet wird, bei denen noch Plus auf Masse liegt (Das muss vorher umgepolt werden!). Eine Zerstörung durch Kurzschluss ist sehr oft an einem scharfen, verbrannten Geruch festzustellen.

Reglervariante 1: mit Gleichstrom-(standard-)regler (95 22 699 06)

  • die beiden schwarzen Kabel sind der AC Eingang, von der Lichtmaschine kommend
  • das rote Kabel ist der Plus 12V Gleichstromausgang
  • das braune Kabel ist Minus und intern mit dem Gehäuse verbunden, Verlassen Sie sich aber bitte nicht auf die Schraubverbindung zur Masse als Kontakt, Chassisteile sind meist korrodiert!
  • das rot/grüne Kabel ist zum Anschluß einer Ladekontrolle und wird bei Nichtvorhandensein einer Kontrolllampe oder Fahren ohne Batterie frei gelassen.

Reglervariante 2: mit Gleichstromregler mit eingebautem Glättungskondensator (73 00 799 50)

 

  • die beiden schwarzen Kabel von der Lichtmaschine kommend auf die schwarzen Kabel (AC Eingang)
  • das rote Kabel ist der 12V Gleichstromausgang
  • das braune Kabel ist Minus und intern mit dem Gehäuseverbunden
  • Ein Anschluß für eine Ladekontrolle ist nicht vorgesehen.

Reglervariante 3: mit Wechselstromregler (70 36 799 50)


  • die beiden schwarzen Kabel von der Lichtmaschine kommend gehen auf die beiden äußeren Klemmen (egal wie rum)
  • von der Mittelklemme und Masse geht es zu den Wechselstromverbrauchern
  • Es gibt keine Möglichkeit einer Ladekontrolle (schon nicht weil es keine Batterie gibt)

Die nachfolgend beschriebene Verkabelung  betrifft den Ausschaltmechanismus. 

Dieser basiert grundsätzlich darauf, daß das (abhängig vom System entweder aus der Zündspule oder der Steuereinheit kommende) blaue Kabel geeignet gegen Masse geschaltet wird, was zu einer Beendigung der Zündung (deren Abschaltung) führt. 
In Abhängigkeit von den Gegebenheiten an Ihrem Motorrad bzw Ihren Wünschen haben Sie verschiedene Möglichkeiten dies zu bewirken

Der Abschaltvorgang hat bei durch unsere Alternatoren gespeisten Zündungen immer mit dem blauen Kabel zu tun. 
(Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern)

 
Grundsätzlich gleich ist allen Lösungen das das blaue Kabel bei Zündung aus auf Masse gelegt und bei Zündung ein wieder von Masse getrennt wird. Weitere Informationen in unserer Wissendatenbank
Die Art der umgesetzten Lösung hat zunächst damit zu tun ob Ihr Zündschloß eine Position hat die bei Zündung aus eine Klemme gegen Masse schaltet. Das haben in der Regel alle Zündschlösser von Motorrädern die original magnetbasiert sind (Magnetzünder, Schwunglichtzünder)

Bei deutschen Motorrädern ist diese Klemme am Zündschloß mit Klemme 2 bezeichnet.
Es kann auch sein der Schalter gegen Masse ist nicht im Zündschloß, sondern als extra Schalter (auch als Tastknopf am Lenker) ausgebildet.

Das Prinzip ist aber gleich.
Etwas komplizierter wird es, wenn das Originalsystem eine Gleichstrom-Unterbrecherzündung war. Diese schaltet aus indem per Zündschloß die Versorgungsspannung der Zündspule abgeschaltet wird. Also nicht wie für Powerdynamo Anlagen benötigt beim Auschalten ein Kontakt geschlossen sondern geöffnet wird.
Für solche Fälle kommt ein Relais zum Einsatz welches die Schaltfunktion umdreht.

Für Systeme bei denen dieser Sachverhalt bekannt ist geben wir so ein Relais und dessen Verkabelung im Lieferumfang mit.
An Klemme 30 kommt das blaue Ausschaltkabel. Das braune von Klemmen 87a und 86 geht auf Masse und das schwarze von Klemme 85 (des Relais) geht zum Zündschloß (geschaltetes Plus)
Achtung: Diese Variante geht nur wenn sich eine Batterie an Bord befindet. Ohne Batterie kann das Relais nicht anziehen und die Zündung bleibt aus. Bei Betrieb ohne Relais ist eine der anderen Varianten zu wählen.

 

Wichtige Sicherheits- und Betriebshinweise - UNBEDINGT komplett lesen und beachten !

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Beachten Sie die vom Fahrzeughersteller und vom KFZ-Handwerk vorgeschriebenen Sicherheitshinweise und Auflagen. Der Einbau setzt Fachkenntnisse voraus.
Die auf dem Material aufgebrachten Zündmarkierungen dienen nur der Orientierung beim Einbau. Bitte prüfen Sie nach Einbau durch geeignete Methoden (Stroboskop) die Richtigkeit Ihrer Einstellung um Schäden am Motor oder Gefährdungen Ihrer Gesundheit auszuschließen. Für den Einbau und die korrekte Einstellung sind Sie allein verantwortlich.

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Vorsicht  Zündanlagen erzeugen Hochspannung, Lebensgefahr! Bei unseren Zündspulen bis 40.000 Volt! Das kann bei unvorsichtigem Umgang nicht nur empfindlich schmerzen, sondern vor allem für das Herz auch schädigend sein! Personen mit Herzschrittmachern sollten keine Arbeiten an Zündanlagen ausführen. Stets Sicherheitsabstand zur Elektrode und offenen Hochspannungskabeln halten und beim Test den Kerzenstecker mit einem isolierenden Gegenstand fest auf Masse drücken um die Spannung sicher abzuleiten.
Zum Vergasersynchronisieren niemals einen Kerzenstecker ziehen! Zündkabel nie bei laufendem Motor bzw. Anlaßdrehzahl abziehen oder berühren. Fahrzeugwäsche nur bei Motorstillstand.

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Wenn Ihrem Powerdynamo Zündkabel mit daran befestigten Gummikerzensteckern beiliegen (welche keinen eingebauten Entstörwiderstand haben), verwenden Sie bitte zur Einhaltung der Vorschriften des §55a der STVZO (Fernentstörung zum Schutz des Rundfunk- und Fernsehempfangs in der Umgebung des Kfz durch Herabsetzung der Störfeldstärke) Kerzen mit eingebauten Widerstand dazu oder tauschen das/die Kabel gegen normale und geschirmte Kerzenstecker  (keinesfalls aber dürfen Sie aber entstörte Kerzen UND entstörte Kerzenstecker zugleich nutzen. Das würde zu Störungen, vor allem schwerem Starten des Motors führen). Der Gesamtwiderstand der Kombination Kerze-Kerzenstecker sollte 5kOhm nicht übersteigen. 

Denken Sie daran, daß Kerzenstecker altern und dabei ihren Widerstand erhöhen. Wenn ein Motor nur im kalten Zustand startet, ist mit sehr großer Sicherheit ein defekter Kerzenstecker oder defekte Kerze die Ursache. Nutzen Sie keine sogenannten zündverstärkenden Kabel (z.B. Nology).

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Nach Einbau bitte unbedingt den Festsitz aller Halteschrauben prüfen. Lockern sich die Teile, kommt es zur Zerstörung. Wir ziehen die Schrauben bei der Vormontage nur lose an!

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Geben Sie der eben eingebauten Anlage erst einmal die Chance zu zünden, bevor Sie anfangen alles durchmessen und prüfen zu wollen. Beachten Sie dabei auch unsere Hinweise wie man Funkenexistenz prüfen kann.  
Unsere Teile sind alle vor Auslieferung geprüft. Sie können ohnehin kaum etwas daran messen. Unterlassen Sie auf jeden Fall ein Vermessen der elektronischen Teile (darunter der Zündspule außer deren Hochspannungsausgang). Sie riskieren die Zerstörung und kommen dennoch nicht zu nutzbaren Ergebnissen! 

Denken Sie daran, daß es auch häufig auch am Vergaser, dem Ansauggummi  und vor allem auch den Kerzensteckern und Zündkerzen (leider auch komplett neuen) liegen kann, wenn der Motor nicht gleich läuft (in der Regel ist nach Lima-Einbau auch dessen Einstellung zu verändern). Wenn die Anlage nicht gleich läuft, prüfen Sie vor allem die Masseverbindungen, insbesondere zwischen Masse des Fahrwerks und dem Motorblock.

Bevor Sie die Teile gleich wieder ausbauen und an uns zur Prüfung senden, sehen Sie in unserer Wissensdatenbank nach ob sich dort schon eine Antwort auf Ihr Problem findet. Wenn nicht, Nutzen Sie unser Serviceticketsystem um gezielt Hilfe anzufragen.

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Wenn Sie eine Anlage mit Doppelzündspule haben, beachten Sie einige Besonderheiten dieser Spule. Die Zündung geht nur korrekt wenn beide Kerzen an der Spulen angeschlossen werden. Man kann also nicht mal eine Kerze abziehen um zu testen. Denn jeder Ausgang zieht sich über die Kerze des anderen Masse. Will man wirklich nur eine Seite testen, muss der andere Spulenausgang auf Masse gelegt werden.

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Der Funken klassischer Unterbrecheranlagen hat mit ca. 10.000 Volt nur eine geringe Energie und sieht daher gelb und dick aus. Der Funken unserer Anlagen ist ein Hochenergiefunken mit bis zu 40.000 Volt und daher sehr scharf gebündelt und blau , was ihn schlechter sichtbar macht. Zudem wird der Funke erst bei kickstartergetretenen Drehzahlen erzeugt. Ein bloßes Durchdrücken des Kickstarterhebels per Hand bringt keinen Funken.

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Die meisten unserer Anlagen sind Zündung und Lichtstromerzeuger in einem. Man erkennt dies an der Existenz eines Reglers. Am Regler können Sie, außer der Spannung die der Regler abgibt  kaum etwas vermessen. Wenn Sie keinen Strom bekommen, prüfen Sie vor allem die Masseverbindungen und die Verkabelung vom Regler zum Zündschloß. gerne wird diese wichtige Verbindung beim Einbau gekappt und übersehen! Die meisten PD Systeme haben Gleichstromregler/Gleichrichter. Es gibt aber auch Wechselstromregler, bei denen Besonderheiten zu beachten sind.

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Am Fahrzeug nie elektrisch schweißen ohne vorher alle elektronische Teile die Halbleiter beinhalten (Regler, Zündspule und Steuereinheit) komplett abgeklemmt zu haben. Stator und Rotor müssen nicht entfernt werden.
Löten Sie nur mit Löteinrichtungen die über Vorschalttransformatoren betrieben werden oder ziehen Sie den Netzstecker des Lötkolbens vor dem Löten um Überspannungsschäden an den Teilen zu vermeiden.  Niemals Kupferpaste an Steckverbindern oder Zündkerze einsetzen.

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Elektronik ist empfindlich auf Verpolung. Prüfen Sie nach Eingriffen in das System stets den richtigen Anschluß der Batterie und die richtige Verkabelung. Verpolung und Kurzschlüsse zerstören den Regler und die Zündspule sofortig!. In der Regel kommt bei der Verkabelung immer Farbe auf Farbe. Ausnahmen sind in der Anleitung ausdrücklich erwähnt. Verpolungsschäden sind nicht von Gewährleistung gedeckt.

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Achten Sie bei der Montage des Rotors bitte darauf, die Magneten nicht zu beschädigen. Vermeiden Sie direkte mechanische Einwirkung auf den Rotor. Für den Transport der Lima nie den Stator in den Rotor setzen, unsere Hinweise zum Versand (Verpackung) beachten.

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Ölen Sie den Rotor außen leicht ein, er rostet sonst schnell in der aggressiven Umgebung (was nicht schädlich ist, aber unschön aussieht).

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Nutzen Sie zum Abziehen des Rotors nie einen Klauenabzieher oder einen Hammer. Dadurch können sich die Magneten lösen. Stets nur einen Einschraubabzieher M27x1.25 (siehe Einbauanleitung).

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Wenn ihr Fahrzeug längere Zeit nicht benutzt wird, sollten Sie die Batterie (wenn vorhanden) abklemmen um eine etwaige langsame Entladung über die Dioden des Gleichrichters zu verhindern. Sie werden aber auch bei abgeklemmter Batterie nach längerer Zeit deren Entladung bemerken, das ist normal.

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Bitte beachten Sie diese Hinweise, aber lassen Sie sich zugleich auch nicht verunsichern. Vor Ihnen haben Tausende Kunden unsere Anlagen schon erfolgreich eingebaut.
Viel Erfolg und viel Spaß dann beim Fahren!