Powerdynamo bringt Ihrem Oldtimer Motorrad |
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Einbauanleitung für System 71 06 799 00 |
Version 07.04.2017 |
Wenn Sie die originale Zündung einbauen und einstellen können und allgemeine mechanische Fertigkeiten besitzen können Sie auch ein Powerdynamo System einbauen. Wenn Sie noch nie damit zu tun hatten lassen Sie das System besser von jemandem einbauen der sich damit auskennt. |
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Powerdynamo kann die Einhaltung dieser Anleitung, als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung dieses Systems nicht überwachen. Eine unsachgemäße Ausführung der Installation kann zu Sachschäden oder gar Personenschäden führen. Wir übernehmen keinerlei Verantwortung und Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Installation, unsachgemäßem Betrieb sowie falscher Verwendung und Wartung ergeben oder in irgend einer Weise damit zusammenhängen. Wir behalten uns das Recht vor, ohne vorherige Mitteilung, Änderungen bezüglich Produkt, technischer Daten oder Montage- und Betriebsanleitung vorzunehmen. | |
WICHTIG: |
Lesen Sie unbedingt erst die komplette
Anleitung sorgfältig durch bevor Sie mit dem Einbau beginnen Denken Sie daran, daß unabgestimmte Veränderung, auch Reparaturversuche, an den Teilen zum Verlust der Gewährleistungsrechte führen können. Das betrifft auch das Abschneiden von Kabeln, was sehr oft zum Verlust der verpolungssicheren Stecker und in der Folge zu materialzerstörenden Kurzschlüssen oder Verpolungen führt. Beachten Sie die Hinweise auf der Informationsseite zum System . Vergewissern Sie sich, daß die dargestellte Konfiguration des Systems tatsächlich auch den Anforderungen Ihres Motors entspricht. Falsche Zündwerte z.B. können dem Motor durchaus schaden und/oder Verletzungen beim Antreten hervorrufen (Rückschlagen des Kickstarters). Besondere Vorsicht ist beim ersten Start nach dem Einbau geboten. Sollten Sie Fehlverhalten feststellen, prüfen und ändern Sie die Zündeinstellung! Beim Einbau prüfen Sie sehr sorgfältig das der Rotor nicht an der Statorspule oder anderswo schleift, was aus verschiedenen Gründen geschehen und zu schweren Schäden führen kann. |
Bestimmungsgemäße Verwendung Dies ist ein Ersatzsystem und keine Kopie eines originales Materiales. Die Teile des Systems sehen daher auch anders als die originalen Teile aus und vor allem Zündspule und Regler werden eventuell andere Befestigungspunkte haben die Anpassungen durch Sie erfordern. Dieses System ist ausschließlich zum Ersatz originaler Licht/Zündanlagen in Old- und Youngtimer Motorrädern bestimmt, deren Motorcharakteristik nicht durch konstruktive Änderungen nachträglich beeinflusst wurde. Es ist kein Tuningsystem, es ändert die originale Motorcharakteristik nicht und es wird keine wesentlich höhere Motorleistung erzielt, wohl aber wird die Verkehrstüchtigkeit und -sicherheit des Fahrzeugs durch bessere Beleuchtung, deutlicheres Blinken, eine stets kräftige Hupe und im Vergleich zu den betagten Originalanlagen größere allgemeine Ausfallsicherheit erzielt. Da mit unseren Anlagen keine wesentliche Änderung der Motorcharakteristik bewirkt wird, verschlechtert sich das Abgas- und Geräuschverhalten auch nicht. In den meisten Fällen dürfte sich das Abgasverhalten sogar verbessern, da eine vollständigere Verbrennung erfolgt. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung wird die Verwendung im Geltungsbereich der STVZO nicht beeinträchtigt. Das Ladesystem ist grundsätzlich nur zur Verwendung mit wiederaufladbaren 12V (6V systems 6V) Blei-Säure Batterien mit flüssigem Elektrolyt oder verschlossenen Bleiakkumulatoren , AGM, Gel geeignet. Es ist nicht geeignet für eine Nutzung mit Nickel-Cadmium, Nickel-Metal-Hydride, Lithium-Ionen oder anderen Arten von wiederaufladbaren oder nicht aufladbaren Batterien. Das System ist nicht dazu geeignet im Rahmen von Sportveranstaltungen betrieben zu werden. Bei einer nicht bestimmungsgemäßen Verwendung erlischt die Gewährleistung. Zudem kann es dann sein, daß das System nicht die von Ihnen gewünschte Leistung bringt und wir Ihnen dann auch nicht mit unserem Support helfen können weil wir die Situation nicht kennen. Im schlimmsten Falle kann eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung sogar zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen. |
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Bei der Montage der Teile beginnen Sie unbedingt mit der Montage der motorseitigen Teile (Adapter, Stator, Rotor) um festzustellen on dieses Material wirklich passt, bevor die außerhalb des Motors anzubringenden Teile montiert werden. Meist ist es leider so, dass gerade mit der Montage von Regler, Zündspule, ggf Steuereinheit begonnen wird und diese Teile dabei sehr oft (unabgestimmt!) modifiziert werden, was einen späteren Wiederverkauf durch uns unmöglich macht. Der Ersatz von Licht/Zündanlagen alter Motorräder ist leider nicht wie ein Einkauf im Supermarkt ex Regal sondern angesichts der Typenvielfalt und der eventuellen Veränderungen des Materials seit deren Produktion viele Jahre her immer eine komplexe Sache, die leider auch Irrtum beinhalten kann | |
Unsere Systeme sind NICHT auf Verwendung mit anderen elektronischen Komponenten (wie Zündungen von Drittanbietern, Navis, Handy, LED Leuchtmittel etc.) geprüft und können an solchen Teilen unter Umständen Schaden anrichten. Eventuell vorhandene Drehzahlmesser werden nicht von dem System unterstützt. Wir bieten aber eine Drehzahlmesserlösung an. Ebenso werden eventuelle Schutzschalter oder von der Zündung gesteuerte Abgassteuerungen nicht unterstützt. Es kann zudem sein, daß Ihre originale Zündung aus rechtlichen Gründen eine Vorrichtung zur Begrenzung der Geschwindigkeit hatte. Das neue System hat keine solche Vorrichtung. Prüfen Sie daher vorher die Rechtslage. | |
Falls Sie keine Fachkenntnisse für den Einbau besitzen, lassen Sie den Einbau bitte von einer Fachkraft oder einer entsprechenden Fachwerkstatt durchführen. Durch unsachgemäßen Einbau kann sowohl das neue System, als auch das Motorrad beschädigt werden oder können gar Verletzungen des Fahrers auftreten. | |
Bevor Sie ein System bestellen, überprüfen Sie bitte ob der von uns empfohlene Rotorabzieher im Lieferumfang enthalten ist. Wenn nicht, bestellen Sie ihn am Besten gleich mit! Bei Beschädigung des Rotors durch Verwendung anderer Werkzeuge und Hilfsmittel, erlischt der Gewährleistungsanspruch! Denken Sie auch an neue Glühlampen, Sicherungen, Hupe, Blinkgeber usw. | |
Der Rotor ist auf Schlageinwirkung (z.B. auch während des Transports) äußerst empfindlich. Prüfen Sie in jedem Fall vor Einbau unbedingt den Rotor auf etwaige Beschädigungen. Wenn es sich um einen Rotor handelt, bei dem die Magnete nicht vergossen sind, prüfen Sie den Festsitz der Magnete indem Sie mit den Fingern versuchen diese seitlich wegzuschieben. Nach Stoßeinwirkung könnten einige der eingeklebten Magnete lose geworden sein und sich nur noch durch ihre Magnetkraft halten. Dies würde im Betrieb zu ernsten Schäden an der Anlage führen. Gleichzeitig bitte die Magnete des Rotors auf Fremdkörper (z.B. Schrauben oder andere metallische Gegenstände) überprüfen. | |
Wenn Sie Zugang zum Internet
haben, sehen Sie sich diese Dokumentation besser online an. Dabei können Sie die
die meisten Bilder durch Anklicken vergrößern und Sie erhalten mehr und
eventuell aktuellere Information. Systemliste unter: http://www.powerdynamo.biz |
Sie haben folgende Teile erhalten:
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Zum nochmaligen Abziehen des neuen Rotors
benötigen Sie einen Abzieher M27x1,25 (Bestell-Nr.: 99 99 799 34 -Nicht im
Lieferumfang!-). ACHTUNG: Bei Verwendung eines Klauenabziehers lösen sich die Magnete im Rotor! |
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Bitte beachten Sie, daß der Sensorhalter nur lose mit 2 kleinen Senkkopfschrauben M3 auf der Grundplatte des Stators angeschraubt ist. Sie müssen im Folgenden die linke Schraube entfernen und den Halter dann etwas beiseite schieben, um (für die Montage der Statoreinheit) Zugang zu dem darunter liegenden Schraubenloch zu erhalten. Die M3 Senkkopfschrauben sind beim Wiederfestziehen sehr vorsichtig zu behandeln. Wir haben 2 Ersatzschrauben beigepackt! Weiterhin ist der Sensor nur lose angeschraubt. Er muß noch justiert werden. |
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Stellen Sie sicher, dass Ihr Motorrad sicher
steht, vorzugsweise auf einer erhöhten Montageplattform, und dass Sie
guten Zugang zur Lichtmaschinenseite des Motors haben. Klemmen Sie die Batterie ab und nehmen Sie diese für die Zeit der Arbeiten aus dem Motorrad heraus. Technisch gesehen ist das System in der Lage ohne Batterie betrieben zu werden. |
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Ziehen Sie alle Kabel von der alten Lichtmaschine, dem Regler und den Zündspulen ab und entfernen Sie diese Teile. |
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Entfernen Sie die Paßfeder vom Kurbelwellenzapfen, er wird nicht mehr benötigt und würde der Montage des Systems im Weg stehen. Wenn Sie das jetzt vergessen, müßten Sie später das ganze neue System noch mal zerlegen. Keine Angst: Die Paßfeder hat keine Haltefunktion, sie sollte den Rotor nur zur Zündeinstellung führen. Das wird bei unserem neuen System anders gelöst.
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Überprüfen Sie ob sich am äußeren Umfang des Lichtmaschinensitzes ein kleiner Stift befindet. Er sollte bei ihrer alten Lichtmaschine verhindern, daß diese falsch aufgesetzt wird. Sie müssen diesen Stift unbedingt entfernen (eventuell mit einer Zange herausziehen). Wenn Sie den Stift dort belassen, kann die neue Statorplatte nicht gerade aufgesetzt werden. Dadurch berührt der Rotor die Statorspulen - und die Folge ist eine Totalzerstörung der Anlage. |
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Die im Lieferzustand vormontierte Statoreinheit selbst besteht aus 2 aufeinanderliegenden Adapterplatten sowie der Sensorhalteplatte:
Die Position des Stators ist unwichtig, solange die schwarze Spule nicht direkt unter den Sensor zu sitzen kommt (das muß vermieden werden). |
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Setzen Sie die Grundplatte auf den Motor und schrauben Sie die beiden unteren Senkkopfschrauben lose ein. Anschließend entfernen Sie die eine Senkkopfschraube M3 des Sensorhalters (wie oben beschrieben), schieben die Halteplatte ein wenig in Uhrzeigerrichtung und schrauben die dritte Befestigungsschraube der Grundplatte ein. Nachdem Sie alle drei Halteschrauben festgezogen haben, bringen Sie den Sensor wieder in seine Position und ziehen auch die 2 Senkkopfschrauben M3 (sehr vorsichtig) fest. |
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Sehen Sie sich den neuen Rotor an. Sie werden auf seinem Außenumfang zwei erhabenen Zeichen (Nasen) finden. Sie liefern den Zündimpuls in dem Augenblick, wenn sie den Sensor erreichen. Bitte vergessen Sie nicht, daß Ihr Yamaha-Motor ein "Linksläufer" ist (wenn man auf den Motor drauf schaut). |
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Setzen Sie den Rotor auf die Kurbelwelle ohne ihn zu befestigen. Drehen Sie den Rotor langsam von Hand und überprüfen
Sie dabei, daß er frei über der Grundplatte läuft und die
Rotornasen in Höhe des Sensorkerns laufen (es kann Probleme geben
bei abgeschliffenen Kurbelwellen). Der Abstand zwischen den
Rotornasen unter dem Sensor muß 0,4-0,5mm betragen. Zur Justage
lösen Sie die beiden Halteschrauben und verschieben den Sensor ein
wenig. |
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Achten Sie bitte darauf, dass der Sensorkern möglichst genau mittig von der Rotornase ist. Je weiter der Kern von der Mitte weg ist, desto schlechter wird die Anlage anspringen. Durch die Bearbeitung / Instandsetzung der Welle kann es vorkommen, dass diese etwas kürze geworden ist. Um die Höhe wieder auszugleichen, legen wir ein Distanzblech (2mm) unter dem Sensor. |
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