Powerdynamo bringt Ihrem Oldtimer Motorrad 
wieder Zündung und Licht 

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Einbauanleitung für System 70 51 599 00

Version 18.08.2009

WICHTIG:

Bestimmungsgemäße Verwendung
Dieses System ist ausschließlich zum Ersatz originaler Licht/Zündanlagen in Old- und Youngtimer Motorrädern bestimmt, deren Motorcharakteristik nicht durch konstruktive Änderungen nachträglich beeinflusst wurde. Es ist kein Tuningsystem, es ändert die originale Motorcharakteristik nicht und es wird keine wesentlich höhere Motorleistung erzielt, wohl aber wird die Verkehrstüchtigkeit und -sicherheit des Fahrzeugs durch bessere Beleuchtung, deutlicheres Blinken, eine stets kräftige Hupe und im Vergleich zu den betagten Originalanlagen größere allgemeine Ausfallsicherheit erzielt. Da mit unseren Anlagen keine wesentliche Änderung der Motorcharakteristik bewirkt wird, verschlechtert sich das Abgas- und Geräuschverhalten auch nicht. In den meisten Fällen dürfte sich das Abgasverhalten sogar verbessern, da eine vollständigere Verbrennung erfolgt. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung wird die Verwendung im Geltungsbereich der STVZO nicht beeinträchtigt.
Das System ist nicht dazu geeignet im Rahmen von Sportveranstaltungen betrieben zu werden.
Bei einer nicht bestimmungsgemäßen Verwendung erlischt die Gewährleistung. Zudem kann es dann sein, daß das System nicht die von Ihnen gewünschte Leistung bringt. Im schlimmsten Falle kann eine nicht bestimmungsgemäße Verwendung sogar zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen.
Lesen Sie unbedingt erst die komplette Anleitung sorgfältig durch bevor Sie mit dem Einbau beginnen
Denken Sie daran, daß unabgestimmte Veränderung, auch Reparaturversuche, an den Teilen zum Verlust der Gewährleistungsrechte führen können. Beachten Sie die Hinweise auf der Informationsseite zum System. Vergewissern Sie sich, daß die dargestellte Konfiguration des Systems tatsächlich auch den Anforderungen Ihres Motors entspricht. Falsche Zündwerte z.B. können dem Motor durchaus schaden und/oder Verletzungen beim Antreten hervorrufen (Rückschlagen des Kickstarters).
Besondere Vorsicht ist beim ersten Start nach dem Einbau geboten. Sollten Sie Fehlverhalten feststellen, prüfen und ändern Sie die Zündeinstellung! Beim Einbau prüfen Sie sehr sorgfältig das der Rotor nicht an der Statorspule oder anderswo schleift, was aus verschiedenen Gründen geschehen und zu schweren Schäden führen kann.
Unsere Systeme sind NICHT auf Verwendung mit anderen elektronischen Komponenten (wie Zündungen von Drittanbietern, Navis, Handy etc.) geprüft und können an solchen Teilen unter Umständen Schaden anrichten. Eventuell vorhandene Drehzahlmesser werden nicht von dem System unterstützt. Wir bieten aber eine Drehzahlmesserlösung an. Ebenso werden eventuelle Schutzschalter oder Abgassteuerungen nicht unterstützt. Es kann zudem sein, daß Ihre originale Zündung aus rechtlichen Gründen eine Vorrichtung zur Begrenzung der Geschwindigkeit hatte. Das neue System hat keine solche Vorrichtung. Prüfen Sie daher vorher die Rechtslage.
Falls Sie keine Fachkenntnisse für den Einbau besitzen, lassen Sie den Einbau bitte von einer Fachkraft oder einer entsprechenden Fachwerkstatt durchführen. Durch unsachgemäßen Einbau kann sowohl das neue System, als auch das Motorrad beschädigt werden oder können gar Verletzungen des Fahrers auftreten.
Bevor Sie ein System bestellen, überprüfen Sie bitte ob der von uns empfohlene Rotorabzieher im Lieferumfang enthalten ist. Wenn nicht, bestellen Sie ihn am Besten gleich mit! Bei Beschädigung des Rotors durch Verwendung anderer (ungeeigneter) Werkzeuge und Hilfsmittel, erlischt der Gewährleistungsanspruch!  Denken Sie auch an neue Glühlampen, Sicherungen, Hupe, Blinkgeber usw.
Der Rotor ist auf Schlageinwirkung (z.B. auch während des Transports) äußerst empfindlich. Prüfen Sie in jedem Fall vor Einbau unbedingt den Rotor auf etwaige Beschädigungen. Wenn es sich um einen Rotor handelt, bei dem die Magnete nicht vergossen sind, prüfen Sie den Festsitz der Magnete indem Sie mit den Fingern versuchen diese seitlich wegzuschieben. Nach Stoßeinwirkung könnten einige der eingeklebten Magnete lose geworden sein und sich nur noch durch ihre Magnetkraft halten. Dies würde im Betrieb zu ernsten Schäden an der Anlage führen. Gleichzeitig bitte die Magnete des Rotors auf Fremdkörper (z.B. Schrauben oder andere metallische Gegenstände) überprüfen.

Wenn Sie Zugang zum Internet haben, sehen Sie sich diese Dokumentation besser online an. Dabei können Sie die die meisten Bilder durch Anklicken vergrößern und Sie erhalten mehr und eventuell aktuellere Information. 
Systemliste unter: http://www.powerdynamo.biz
Diese Teile sollten Sie erhalten haben:
  • Sensoreinheit / Gebernocken
  • Steuereiheit
  • AC/DC Wandler
  • Doppelzündspule / Zündkabel
  • Kleinteile

Vorbereitung:

Stellen Sie sicher, dass Ihr Motorrad fest auf dem Ständer steht, vorzugsweise auf einer erhöhten Montageplattform, und dass Sie guten Zugang zur Vorderseite des Motors haben. Sie werden die Gabel mehrfach bewegen müssen.

Klemmen Sie die Batterie ab und nehmen Sie diese aus dem Motorrad heraus. Lassen Sie das Benzin in einen Kanister ab, wobei Sie bitte darauf achten, nichts zu verschütten und nicht zu rauchen. Lösen Sie dann den Verbindungsschlauch unter dem Tank und nehmen Sie den Tank ab. Setzen Sie den Tank für die Dauer der Arbeiten an eine sichere Stelle.


Kurzbeschreibung des Einbaues:

Auf den originalen Zündverteiler, dessen unteres (Aluminium) Gehäuse (und nur dieses) weiterhin verwendet wird, wird ein elektronischer Impulsgeber aufgesetzt. Auf die Nockenwelle kommt eine Geberscheibe. Außerhalb des Motors sind die elektronische Doppelzündspule, die Steuereinheit (elektronische Zündverstellung) und der Stromkonverter unterzubringen.

Einbau:
 

Entfernen Sie den Deckel mit den Zündkabeln, den Rotor des Zündverstellers und die  Unterbrecherplatte.

Der Bowdenzug der Zündverstellung kann (der Optik wegen) verbleiben, ist aber nun wirkungslos.

Entfernen Sie auch die beiden oberen Befestigungsschrauben des Zündverteilers. Diese werden durch neue ersetzt, die zugleich den Sensorhalter aufnehmen.

Setzen Sie die neue, vormontierte Rotoreinheit  auf die Nockenwelle. und befestigen Sie diese dort genau so, wie Sie vorher den originalen Rotor befestigt hatten, mit dem Klemmstück.

Das ist wie immer an dieser Stelle etwas Fummelei, die aber nicht wir, sondern die damaligen Konstrukteure von BMW zu verantworten haben.

Setzen Sie das Halteblech mit dem darauf befindlichen Sensor (Impulsgeber) auf das Unterbrechergehäuse.

Die Befestigung erfolgt mit den 2  Innensechskantschrauben M5x40. Dabei muss zwischen Sensorträgerplatte und Unterbrechergehäuse je eine Unterlegscheibe 5 gegeben werden, um die Unebenheiten der angegossenen Beschriftung auszugleichen.

Der Nocken des neuen Rotors soll in etwa einer Linie mit dem Stahlkern des Sensors verlaufen.

Der Abstand zwischen der Oberfläche des Nockens und dem Sensorkern wird (Lösen der Halteschrauben des Sensors und Verschieben des Teiles) auf 0,3-0,4mm eingestellt.

Danach den Sensor wieder gut verschrauben, damit er nicht losvibriert und dann vom Nocken zerstört wird.

Zum Schluß erfolgt die Zündeinstellung. Dazu werden zunächst die Kerzen entfernt und die Kurbelwelle in OT Position gebracht. Es ist dabei gleichgültig in welchem Takt sich der Motor befindet, da die Zündung für beide Zylinder gleichzeitig alle 360 Grad Kurbelwellenumdrehung erfolgt.

Mit einem flachen 19er Maulschlüssel wird der Rotorträgernocken festgehalten und die in ihn hineingehende und die Rotorscheibe klemmende  Innensechskantschraube gelockert (Imbus 6).

Zündeinstellung für alle Motoren, bei denen die Nockenwelle entgegen der Uhrzeigerrichtung dreht (BMW mit Nockenwellenantrieb).
Die Anlage errechnet anhand der Zeit (die das Zeichen der Geberscheibe benötigt um den Sensor zu passieren) die Drehzahl des Motors. Deshalb findet die Zündung immer statt, nachdem dieses Zeichen den Sensorkern passiert hat.
Jetzt wird die Scheibe so gedreht, dass die Kerbmarkierung (hier weiß hervorgehoben) an der linken Kante des Sensors zum stehen kommt. In dieser Stellung wird die Schraube wieder angezogen. Der Federring darf dabei nicht entfallen.

Durch eine geringfügig nach links, also in Drehrichtung (mehr Frühzündung) oder rechts (weniger Frühzündung) aufgesetzte Scheibe kann man die Grundeinstellung variieren.

Aber Vorsicht, falsche Einstellungen können zu schweren Motorschäden führen!

Zündeinstellung für alle Motoren, bei denen die Nockenwelle in Uhrzeigerrichtung dreht (BMW R51).
Für die R51 muss die Zündmarkierung auf der anderen Seite des Nockens angebracht werden. Das geschieht am einfachsten wie folgt:
Übertragen Sie zunächst das Zeichen auf die Stirnseite und dann von dort auf die Rückseite.

Dann wird die Geberscheibe umgedreht (die Fläche mit dem Linkspfeil zeigt jetzt nach unten zum Motor hin) - und fertig ist die Scheibe für den benötigten Rechtslauf.

Elektrisch ist beides gleich, man hat aber jetzt die Zündeinstellmarke auf der korrekten Seite des Zeichens.

Die Lage der Scheibe bei OT sieht für die R51 daher (abweichend von der oben gezeigten Anleitung für die anderen Typen) so aus.

Durch eine geringfügige Verdrehung nach rechts, also in Drehrichtung erhält man mehr Frühzündung. Durch eine Verdrehung nach links (also entgegen der Drehrichtung) weniger Frühzündung.

Aber Vorsicht, falsche Einstellungen können zu schweren Motorschäden führen!


Damit sind die Arbeiten am Motor abgeschlossen und es geht an die Montage der außerhalb des Motors anzubringenden elektrischen Teile. Eine möglichst unauffällige Unterbringung dieser Teile ist nicht immer einfach. Zumal jeder von Unauffällig eine andere Vorstellung hat. Den Teilen ist es letztlich egal wo sie sitzen.

Die Zündspule könnte irgendwo unter dem Tank oder dem Sitz Platz finden. (Beispiel siehe hier, näheres Foto hier).


Sehen Sie sich bitte bei der Montage der Steuereinheit den kleinen blauen Schalterblock an der oberen Schmalseite der schwarzen Zündverstelleinheit an. Hier sind 2 kleine, von uns voreingestellte Schalter, die die korrekte Zündverstellkurve wählen. Bitte verändern Sie diese Schalterstellung nicht und prüfen Sie nach Arbeiten in der Umgebung der Schalter ob diese nicht versehentlich verstellt wurden.

Es existieren 2 Steuereinheiten für die BMW. Bei Beiden darf nur Schalter "1" auf "ON" stehen.

Es gibt keinen Unterschied in den BMW Kurven beider Varianten.


Sie können auch die folgende Einstellung (alle Schalter auf "OFF") ausprobieren. Sie gibt eine spätere und steilere Zündkurve!






Verbinden Sie die Kabel wie im Schaltplan 599.2 angegeben, also:

Beginnen Sie mit dem Spannungswandler (Konverter)
Aus dem Spannungswandler kommen 3 Kabelbündel (Das unterscheidet ihn von der identisch aussehenden Steuereinheit. Hier gibt es nur zwei Kabelstränge.):
  • ein Kabelstrang mit je einem weißen und roten Kabel ohne Steckkontakt
  • ein zweiter Kabelstrang (rot, weiß, blau/weiß, grün/rot) mit einem 4er Plaststecker
  • ein dritter Kabelstrang (rot/grün, weiß, blau/weiß) mit einer 4er Plastbuchse
Der Kabelstrang mit den freien Kabeln: Verbinden Sie das weiße (Masse) Kabel mit Minus der Batterie und das rote (Plus) Kabel mit dem geschalteten Plus des Zündschlosses (unbedingt über eine 5A-Sicherung).
Das Kabelstück mit dem (männlichen) 4er Plaststecker ... ... verbinden Sie mit der passenden Buchse der Zündspule. Prüfen Sie das jetzt auch bei den Kabeln rot auf rot, weiß auf weiß und blau/weiß auf gelb gehen (grün/rot bleibt ungenutzt).
Das Kabelstück mit der (weiblichen) 4er Plastbuchse ... ... verbinden Sie mit dem passenden Stecker der Steuereinheit. Prüfen Sie das jetzt auch bei den Kabeln blau/weiß auf blau/weiß, weiß auf weiß und rot/grün auf rot/weiß gehen.
Bleibt der 2. Kabelstrang der Steuereinheit
(mit den Kabelfarben gelb, weiß, rot/weiß):
... wird mit den vom Sensor kommenden Kabeln (gelb und weiß) verbunden. Dazu stecken Sie das im Beipack befindliche Steckergehäuse auf die Buchse. Befestigen Sie die beiliegenden Kontaktfahnen am gelben und weißen Kabel des Sensors und führen diese so in das Steckgehäuse ein, daß gelb auf gelb und weiß auf weiß kommt. Die Kontaktfahnen müssen im Gehäuse einrasten (evtl. um 180° drehen). Das in der Buchse befindliche rot/weiße Kabel bleibt frei.
Dieses Kabelstück mit der (weiblichen) 4er Plastbuchse ...

Zum Abschluß - vor Einbau der Batterie und vor dem ersten Start - bitte in Ruhe alle Befestigungen und Verkabelungen überprüfen.
Die Zündung funktioniert sowohl mit 6V-, als auch mit 12V-Batterie ( jedoch nicht ohne!). Sie stellt sich automatisch auf die jeweilige Spannung ein.
Sollte das System nicht gleich funktionieren, bitte unsere Fehlersuchseite konsultieren. Als ersten Schritt das blaue Kabel zwischen Relais und Zündspule trennen (Kontakt abziehen), im Ausschaltbereich verstecken sich die meisten Fehler.

 

Wichtige Sicherheits- und Betriebshinweise - UNBEDINGT komplett lesen und beachten !

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Beachten Sie die vom Fahrzeughersteller und vom KFZ-Handwerk vorgeschriebenen Sicherheitshinweise und Auflagen. Der Einbau setzt Fachkenntnisse voraus.

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Vorsicht  Zündanlagen erzeugen Hochspannung, Lebensgefahr! Bei unseren Zündspulen bis 40.000 Volt! Das kann bei unvorsichtigem Umgang nicht nur empfindlich schmerzen, sondern vor allem für das Herz auch schädigend sein! Personen mit Herzschrittmachern sollten keine Arbeiten an Zündanlagen ausführen. Stets Sicherheitsabstand zur Elektrode und offenen Hochspannungskabeln halten und beim Test den Kerzenstecker mit einem isolierenden Gegenstand fest auf Masse drücken um die Spannung sicher abzuleiten.
Zum Vergasersynchronisieren niemals einen Kerzenstecker ziehen! Zündkabel nie bei laufendem Motor bzw. Anlaßdrehzahl abziehen oder berühren. Fahrzeugwäsche nur bei Motorstillstand.

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Wenn Ihrem Powerdynamo Zündkabel mit daran befestigten Gummikerzensteckern beiliegen (welche keinen eingebauten Entstörwiderstand haben), verwenden Sie bitte zur Einhaltung der Vorschriften des §55a der STVZO (Fernentstörung zum Schutz des Rundfunk- und Fernsehempfangs in der Umgebung des Kfz durch Herabsetzung der Störfeldstärke) Kerzen mit eingebauten Widerstand dazu oder tauschen das/die Kabel gegen normale und geschirmte Kerzenstecker  (keinesfalls aber dürfen Sie aber entstörte Kerzen UND entstörte Kerzenstecker zugleich nutzen. Das würde zu Störungen, vor allem schwerem Starten des Motors führen). Der Gesamtwiderstand der Kombination Kerze-Kerzenstecker sollte 5kOhm nicht übersteigen. 

Denken Sie daran, daß Kerzenstecker altern und dabei ihren Widerstand erhöhen. Wenn ein Motor nur im kalten Zustand startet, ist mit sehr großer Sicherheit ein defekter Kerzenstecker oder defekte Kerze die Ursache. Nutzen Sie keine sogenannten zündverstärkenden Kabel (z.B. Nology).

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Nach Einbau bitte unbedingt den Festsitz aller Halteschrauben prüfen. Lockern sich die Teile, kommt es zur Zerstörung. Wir ziehen die Schrauben bei der Vormontage nur lose an!

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Geben Sie der eben eingebauten Anlage erst einmal die Chance zu zünden, bevor Sie anfangen alles durchmessen und prüfen zu wollen. Beachten Sie dabei auch unsere Hinweise wie man Funkenexistenz prüfen kann.  
Unsere Teile sind alle vor Auslieferung geprüft. Sie können ohnehin kaum etwas daran messen. Unterlassen Sie auf jeden Fall ein Vermessen der elektronischen Teile (darunter der Zündspule außer deren Hochspannungsausgang). Sie riskieren die Zerstörung und kommen dennoch nicht zu nutzbaren Ergebnissen! 

Denken Sie daran, daß es auch häufig auch am Vergaser, dem Ansauggummi  und vor allem auch den Kerzensteckern und Zündkerzen (leider auch komplett neuen) liegen kann, wenn der Motor nicht gleich läuft (in der Regel ist nach Lima-Einbau auch dessen Einstellung zu verändern). Wenn die Anlage nicht gleich läuft, prüfen Sie vor allem die Masseverbindungen, insbesondere zwischen Masse der Zündspule und Motorblock.

Bevor Sie die Teile gleich wieder ausbauen und an uns zur Prüfung senden, sehen Sie in unserer Wissensdatenbank nach ob sich dort schon eine Antwort auf Ihr Problem findet. Wenn nicht, Nutzen Sie unser Serviceticketsystem um gezielt Hilfe anzufragen.

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Wenn Sie eine Anlage mit Doppelzündspule haben, beachten Sie einige Besonderheiten dieser Spule. Die Zündung geht nur korrekt wenn beide Kerzen an der Spulen angeschlossen werden. Man kann also nicht mal eine Kerze abziehen um zu testen. Denn jeder Ausgang zieht sich über die Kerze des anderen Masse. Will man wirklich nur eine Seite testen, muss der andere Spulenausgang auf Masse gelegt werden.

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Der Funken klassischer Unterbrecheranlagen hat mit ca. 10.000 Volt nur eine geringe Energie und sieht daher gelb und dick aus. Der Funken unserer Anlagen ist ein Hochenergiefunken mit bis zu 40.000 Volt und daher sehr scharf gebündelt und blau, was ihn schlechter sichtbar macht. Zudem wird der Funke erst bei kickstartergetretenen Drehzahlen erzeugt. Ein bloßes Durchdrücken des Kickstarterhebels per Hand bringt keinen Funken.

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Die meisten unserer Anlagen sind Zündung und Lichtstromerzeuger in einem. Man erkennt dies an der Existenz eines Reglers. Am Regler können Sie, außer der Spannung die der Regler abgibt  kaum etwas vermessen. Wenn Sie keinen Strom bekommen, prüfen Sie vor allem die Masseverbindungen und die Verkabelung vom Regler zum Zündschloß. gerne wird diese wichtige Verbindung beim Einbau gekappt und übersehen! Die meisten PD Systeme haben Gleichstromregler/Gleichrichter. Es gibt aber auch Wechselstromregler, bei denen Besonderheiten zu beachten sind.

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Am Fahrzeug nie elektrisch schweißen ohne vorher alle elektronische Teile die Halbleiter beinhalten (Regler, Zündspule und Steuereinheit) komplett abgeklemmt zu haben. Stator und Rotor müssen nicht entfernt werden.
Löten Sie nur mit Löteinrichtungen die über Vorschalttransformatoren betrieben werden oder ziehen Sie den Netzstecker des Lötkolbens vor dem Löten um Überspannungsschäden an den Teilen zu vermeiden.  Niemals Kupferpaste an Steckverbindern oder Zündkerze einsetzen.

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Elektronik ist empfindlich auf Verpolung. Prüfen Sie nach Eingriffen in das System stets den richtigen Anschluß der Batterie und die richtige Verkabelung. Verpolung und Kurzschlüsse zerstören den Regler und die Zündspule sofortig!. In der Regel kommt bei der Verkabelung immer Farbe auf Farbe. Ausnahmen sind in der Anleitung ausdrücklich erwähnt. Verpolungsschäden sind nicht von Gewährleistung gedeckt.

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Achten Sie bei der Montage des Rotors bitte darauf, die Magneten nicht zu beschädigen. Vermeiden Sie direkte mechanische Einwirkung auf den Rotor. Für den Transport der Lima nie den Stator in den Rotor setzen, unsere Hinweise zum Versand (Verpackung) beachten.

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Ölen Sie den Rotor außen leicht ein, er rostet sonst schnell in der aggressiven Umgebung (was nicht schädlich ist, aber unschön aussieht).

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Nutzen Sie zum Abziehen des Rotors nie einen Klauenabzieher oder einen Hammer. Dadurch können sich die Magneten lösen. Stets nur einen Einschraubabzieher M27x1.25 (siehe Einbauanleitung).

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Wenn ihr Fahrzeug längere Zeit nicht benutzt wird, sollten Sie die Batterie (wenn vorhanden) abklemmen um eine etwaige langsame Entladung über die Dioden des Gleichrichters zu verhindern. Sie werden aber auch bei abgeklemmter Batterie nach längerer Zeit deren Entladung bemerken, das ist normal.

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Bitte beachten Sie diese Hinweise, aber lassen Sie sich zugleich auch nicht verunsichern. Vor Ihnen haben Tausende Kunden unsere Anlagen schon erfolgreich eingebaut.
Viel Erfolg und viel Spaß dann beim Fahren!