Powerdynamo, Probleme in 4 Taktern bei Verwendung gewichtsreduzierter Wellen

Powerdynamo bringt Ihrem Oldtimer Motorrad 
wieder Zündung und Licht

Gesellschaft

Produkte

Technische Hilfe

Suche

     

Probleme in 4 Taktern bei Verwendung gewichtsreduzierter Wellen (Alu)


Wir schreiben z.B. bei unseren BMW Systemen "nicht für BMW mit gewichtsreduzierter Schwungscheibe" wie z.B. eine Aluminiumschwungscheibe. An anderer Stelle verweisen wir zudem darauf das unsere Systeme ausschließlich zum Ersatz originaler Licht/Zündanlagen in Old- und Youngtimer Motorrädern bestimmt, deren Motorcharakteristik nicht durch konstruktive Änderungen nachträglich beeinflusst wurde.

Wir tun dies deshalb, weil es zahlreiche Probleme mit solchen Umbauten unter Verwendung unserer Anlagen gab und Kunden mit solchen Konfigurationen  unzufrieden mit den Laufeigenschaften waren. Die Erfahrung besagt zudem das meist parallel zu dem Umbau auf Alu auch weitere Veränderungen am Motor erfolgt sind (z.B. die Verdichtung erhöht wurde)

Wir haben von Zeit zu Zeit Kunden die meinen da muss es doch eine Lösung geben und die uns daher mit Fragen bombardieren wie man das lösen kann. Gäbe es eine Lösung, wir würden mit Sicherheit darüber informieren. So jedoch bleibt uns nur eindringlich zu warnen. Es tut uns leid wenn Kunden diese Warnung ignorieren weil Sie glauben besseres zu wissen.

Das dargelegte betrifft Zündanlagen. Nur Stromerzeuger (Dynamo) sind davon nicht betroffen.


Zunächst sei gesagt das aus unserer Sicht jede so massive Veränderung der originalen Konfiguration (zum Zwecke vorgeblicher Leistungsverbesserung) keine gute Idee ist und zwangsläufig auch negative Erscheinungen haben muss. Wenn solche Umbauten so gut wären, warum hat dann der Hersteller, der mit Sicherheit mehr Wissen, Erfahrung und Möglichkeiten hatte als der heutige Amateurschrauber, dies nicht gleich umgesetzt? (BMW hatte bei den Einzylindern eine Zeit Alu Schwungmassen und die schnell wieder abgeschafft, eben weil es Laufprobleme gab)

Das System, die Steuereinheit, ermittelt den Zündzeitpunkt indem zunächst die Drehzahl der Welle bestimmt wird (bei Systemen mit äußerem Sensor durch Messen der Zeit die das Zeichen auf dem Umfang des Rotors zum Vorbeigang am Sensor benötigt, bei Systemen mit innerem Sensor analog der Vorbeigang des Magnetloches an den Synchronisationsspulen).

Sofort nachdem diese Drehzahl ermittelt ist wird der in der Tabelle der Einheit hinterlegte Wert der für diese Drehzahl notwendigen Frühzündung aktiviert und der Funken nach der dabei kalkulierten Zeit ausgelöst. Das passiert in der gleichen Umdrehung, nicht erst eine Umdrehung später wie in Mikroprozessor kontrollierten Systemen, welches unsere Systeme nicht sind.

Nun kommt aber das Problem:

Ändert sich die Drehzahl der Welle sehr schnell wird der Funke wird zwar im zeitlich für die ermittelte Drehzahl korrekt kalkulierten Moment ausgelöst, aber die Kurbelwelle steht nicht in der kalkulierten Position.  Es kommt zum Zündungen im ungewollten Moment.

Leider ist dies bei den von uns genutzten Steuereinheiten nicht zu verändern. 

Das prinzipiell gleiche Problem tritt auch bei Einzylindern hoher Verdichtung beim Kickstarten (Rückschläge) auf. Siehe dazu unsere Info.
zurück zur Übersicht