Fehlersuche bei PD Magnetzündern
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Die Erfahrung hat gezeigt, daß es bei in sehr hoch verdichteten Motoren (wie
BMW R63, R16, R17 oder auch getunte R12) ein gebauten Powerdynamo
Magnetzündern Startprobleme gibt.
Abhilfe kann hier ein Umbau auf Batteriezündung
schaffen.
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Unsere Magnetzünder sind von robuster Bauweise und gut erprobt. Dennoch
bilden sie ein komplexes technisches System, daß den Kunden denken lassen
kann es würde nicht richtig funktionieren bzw. wirklich Fehlfunktionen
aufweisen kann. Hier ein paar Hinweise was Sie überprüfen können
... und wie! Bitte bedenken Sie auch, daß nicht unbedingt der Magnetzünder die
Ursache ihrer festgestellten Probleme sein muß. Mehr
Information dazu hier!
Wir haben erfahren, das bestimmte Sportmotorräder mit hoher
Verdichtung, wie z.B. BMW R63, R16, R17 mit dem Gerät ein Startproblem
haben. Wenn der Motor einmal läuft läuft er sehr gut, aber Starten mit
dem Kickstarter ist bei diesen Typen schwer. Bei anderen Anwendungen
mit normaler Verdichtung wurde das Phenomen bisher nicht beobachtet.
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Hier ein Überblick der häufigsten Probleme:
- Schlechte oder falsche Zündkerzen und/oder Kerzenstecker, welche
einen zu hohen Widerstand haben.
(Mehr Information dazu hier!)
Ein Kunde der zunächst Startprobleme hatte berichtete: Ich habe
andere Zündkerzen eingebaut, NGK B5HS; bisher alles gut. Ich
bin von Mailand bis Tarent und zurück gefahren, 2,900 km und alles
war OK. Normal sind B6HS für die R12 genannt. Ich denke mit den NGK
B5HS habe ich das Problem gelöst.
- Schlechte Masseverbindung! Im Zweifelsfalle ziehen Sie bitte
ein extra Massekabel vom Motorblock zu einer der 4 Halteschrauben der
hinteren, unteren verzinkten Abdeckplatte.
- Tests mit abgenommener hinterer
Abdeckung (Gehäuse der Zündspule). In diesem Fall müssen Sie
unbedingt eine Masseverbindung zu dieser Kappe herstellen. Ansonsten
funktioniert die Zündspule nicht.
- Beschädigte Kabel (die Verbindungen zur Zündspule im Inneren der
Einheit) als Ergebnis von schlechtem Zusammenbau. Entweder wurden die
Kabel durch den sich drehenden Rotor beschädigt oder aber beim
Befestigen der Zündspulenkappe durch die Schrauben (oder die Kappe an
sich).
- Zu großer Abstand zwischen den Betätigungsnasen des Rotors und dem
Sensor. Dieser Abstand sollte maximal 0,4mm (besser 0,3mm) betragen.
- Schmutz, Wasser und (im schlimmsten Falle) metallische Fremdkörper
im Innern der Einheit - die starken Magnete ziehen alles an!
- Falsch angeschlossene Kabel zwischen der Zündspule und dem Innern
der Einheit. (Schauen Sie unten, wie es richtig aussehen muß!)
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Es kann sein, daß der Magnetzünder in Ordnung ist, Sie aber durch ihre
Testmethoden getäuscht werden und den Eindruck haben, er wäre defekt.
Dafür sollten Sie wissen:
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- Zum testen des Magnetzünders brauchen Sie unbedingt
Kickstarter-Drehzahlen. Das heißt Sie müssen den Kickstarter gut
durchtreten um Funken zu erzeugen und den Motor zu starten. Das
einfache Drehen des Hinterrades reicht nicht aus eine genügend hohe
Drehzahl zu erreichen. Der Magnetzünder benötigt eine Drehzahl von
110 U/min (das bedeutet 220 U/min der Kurbelwelle). Darunter wird kein
Funke erzeugt.
- Der jetzt produzierte Funke ist extrem fokussiert und schwer zu
sehen. Mehr Information dazu hier
- Doppelzündspulen können Sie nicht überprüfen, wenn ein Anschluß
offen ist. Informationen dazu hier
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So müssen die Kabel im Inneren der Einheit verbunden sein:
- gelb von der Zündspule kommt auf blau/weiß von der Einheit
- rot/schwart von der Zündspule kommt auf rot/schwarz von der Einheit
- blau von der Zündspule kommt auf blau von der Einheit
- innerhalb der Einheit kommt gelb auf gelb und rot/schwarz auf
rot/schwarz
Überprüfen Sie das speziell, wenn Sie die Stecker der Zündspule
gelöst hatten.
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Bitte beachten: Die folgenden Hinweise
sind nur für erfahrene Kunden!
Falsche Handhabung und besonders jede von Außen angelegte
elektrische Spannung wird den Magnetzünder beschädigen. Gewährleisten
Sie, daß keine Fremdkörper ins Innere des Magnetzünders gelangen
können. Das sehr starke Magnetfeld zieht sehr schnell Schrauben,
Unterlegscheiben und ähnliches an. Diese Teile führen dann zur
Zerstörung der Anlage. Nehmen Sie auf keinen Fall die Welle aus dem
Magnetzünder!
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Sie können nicht alles überprüfen, aber ein paar
Widerstandswerte lassen sich mit einen Ohmmeter messen:
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- Mit abgeklemmter Zündspule können Sie den Widerstand der
Ladewicklungen im Inneren der Einheit (nicht der Zündspule) messen.
Zwischen dem rot/schwarzen Kabel und Masse sollten Sie ungefähr 865
Ohm messen. Dieser Wert variiert in Abhängigkeit von Temperatur und
Luftfeuchtigkeit.
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- Mit abgeklemmten Sensorkabel (gelb - gelb) können Sie den
Widerstand des Sensor messen: ungefähr 205 Ohm.
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- Mit abgeklemmter Zündspule überprüfen Sie den Widerstand zwischen
dem gelben Kabel der Zündspule und Masse (am weißen Kabel, welches
auf den Metallkern der Zündspule geschraubt ist): 120 Ohm.
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- Überprüfen Sie die Sekundärwicklung der Zündspule (zwischen den
beiden Hochspannungsausgängen): 6,6 kOhm.
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- Überprüfen Sie den Widerstand zwischen dem gelben und dem weißen
(Masse-) Kabel der (abgeklemmten) Steuereinheit. Hier sollten Sie 1
kOhm messen.
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